27 | 2003
Browsing 27 | 2003 by Author "Simanowski, Roberto"
Now showing 1 - 7 of 7
Results Per Page
Sort Options
- ArticleAutomaten-Manierismus und narrative Schemata. Eckard Kruses Text-O-MatSimanowski, Roberto (2003) , S. 1-14Texte aus der Maschine ist ein alter Traum. Was im Barock auf kleinliche Kombinationsspiele hinauslief und mit dem Cut-up-Verfahren schon Literaturgeschichte machte, erhält durch den Computer einen ungeheuren Schwung. Als Poesie gewinnt sowas sogar Preise. Funktionieren grammatisch richtige, semantisch sinnlose Texte auch als Prosa? Kruses Text-O-Mat beantwortet die Frage, indem er ihr ausweicht. Statt maschinell erstellter Texte finden wir gebastelte Vorlagen mit kleinen Variationen. Schemaliteratur, die aus ganz unerwarteter Richtung zur harten Nuss wird, in die auch Italo Calvino, Oscar Wilde und Novalis verwickelt sind.
- ArticleA Book Author's Thoughts and Dreams About Digital Writing. Interview with Noel BakerSimanowski, Roberto (2003) , S. 1-5Noel Baker is the author of the best selling Hard Core Roadshow: A Screenwriter's Diary, a book about the shift of a book into a script for a film. Noel has also been interested in interactive fiction. He served as a consultant in seminars on interactive fiction. Roberto Simanowski asked him why he never himself wrote an interactive fiction, what he thinks about the readers' relationship to linearity and disorder, about his desire to shift a book into a new media work, and about the financial and technological limitations in digital writing.
- ArticleEditorialSimanowski, Roberto (2003) , S. 1-2
- ArticleKrise des Verstehens: Lesekompetenz nach PISASimanowski, Roberto (2003) , S. 1-5Auf der Frankfurter Buchmesse 2002 lag ein Lächeln der Erleichterung auf den Gesichtern der Verleger: Die Bedrohung des Buches durch die neuen Medien schien gebannt zu sein, vorbei der Spuk vom Lesen am Bildschirm. Und die PISA-Studie unterstrich es: Deutsche Schüler sollten mehr Zeit mit Büchern verbringen als am Computer. Aber erfüllen Lehrer mit solcher Perspektive wirklich ihre pädagogische Verantwortung? Über die Lesekompetenz im Zeitalter digitaler Medien, über die Erkenntisfreude der Lehrer und über die Wiederkehr der Mandarine.
- ArticleÖlbilder mit Buntstiften, Formalismus und Halbwertszeiten. Interview mit Ursula Hentschläger und Zelko WienerSimanowski, Roberto (2003) , S. 1-9Ursula Hentschläger und Zelko Wiener sind seit Jahren aktiv sowohl als Theoretiker wie Praktiker digitaler Kunst. Ihre Website zeitgenossen.com ist eine Art Gesamtdatenwerk, mit Anmerkungen zur digitalen Kultur und Kunst wie dem Essay Vom Bit zum Qubit und Beispielen digitaler Kunst wie der Hyperfiction Fernwärme, der escherartigen Bilderfolge Panorama oder dem audio-visuellen Rollover-Poem YATOO (siehe Besprechung). Hentschläger und Wiener treten allerdings auch im Printbereich und auch hier in doppelter Hinsicht in Aktion: Ursula Hentschläger, die u.a. mit Romanen wie Martscherie oder das Leben in der Versuchung (1995) oder Lost & Found (2001) an die Öffentlichkeit trat, veröffentlichte 1993 in MedienKunstPassagen eine Online-Interviewreihe zum Künstler als Kommunikator und gab 1999 zusammen mit Katharina Gsöllpointner Paramour. Kunst im Kontext Neuer Technologien heraus. Mit Zelko Wiener, der seit 20 Jahren im Bereich Neue Medien arbeitet und 1986 mit einer Online-Animation auf der Biennale in Venedig vertreten war, veröffentlichte sie 2002 Webdramaturgie. Das audio-visuelle Gesamtereignis. Ein Jahr später gaben beide zusammen mit Manfred Faßler den Interviewband Webfictions. Zerstreute Anwesenheiten in elektronischen Netzen heraus, in dem neben einer umfangreichen Einführung von Manfred Faßler (Hybride Gegenwarten, cybride Räume) Interviews mit 21 Künstlern, Theoretikern und Kuratoren der digitalen Medien zu finden sind. Das 22. Interview - mit den Interviewern, Künstlern und Theoretikern Hentschläger und Wiener - wird hier nun nachgeliefert. Roberto Simanowski sprach mit den beiden über Medienbegriffe, über die Rolle des Technischen für Webkunst, über L'art pour l'art digital, über die Vergänglichkeit softewarebedingter Kunst und über gegenwärtige Ausstellungsformen.
- ReviewTexte, Scripts & Codes: Sprach- und Textarbeiten auf xcult.chSimanowski, Roberto (2003) , S. 1-8Die Selbstbeschreibung der Texte, Scripts, Codes-Show offenbart einen lokalen und zeitlichen Rahmen: gezeigt wird, "wie auf Xcult KünstlerInnen mit Texten, Sprache und Typographie arbeiten", und zwar in den Jahren 1996 bis 2002. Der multimediale Zuschnitt der Text/Script-, Text/Bild-, Bild/Sprech- und Text/Bild/Sound-Stücke ist dabei so verschieden wie ihr ästhetischer Ansatz. Während einmal Bild und (gesprochener) Text nebeneinanderstehen ohne jedoch zueinander zu passen, wiederholt ein andermal der gesprochene Text den präsentierten Text oder Schrift, Bild und gesprochener Text teilen sich den Bericht einer Geschichte. In jedem Fall aber verkommt der Text nicht zur Dekoration, sondern beharrt auf seiner Rolle als entzifferbares, denkwürdiges Zeichen. Worum aber geht es konkret in dieser Sammlung? Greifen wir uns einige Beispiele zur näheren Betrachtung heraus.
- ArticleVery Nervous System and the Benefit of Inexact Control. Interview with David RokebySimanowski, Roberto (2003) , S. 1-9The Canadian artist David Rokeby (1960) has been creating interactive sound and video installations since 1982. His work directly engages the human body or involves artificial perception systems and intends to explore time, perception, issues of digital surveillance and the relationships between humans and interactive machines. In 1982 Rokeby started developing Very Nervous System, a real time motion tracking system, which monitors the user's action via video camera, analyses the data in the computer and responds to the interactor's input. On the basis of this system - which is also used in music therapy applications and as an activity enabler for victims of Parkinson's Disease - Rokeby created several interactive installations with real-time feedback loops using video cameras, image processors, computers, synthesizers, and sound systems. Rokeby has graduated with honours in Experimental Art from Ontario College of Art in 1984, he has exhibited and given talks in Canada, US, Mexico, Brazil, Germany, Austria, France, Italy, Belgium, Finland, Japan and Korea, including the Venice Biennale in 1986, Ars Electronica (Linz, Austria) in 1991 and 2002, the Mediale (Hamburg, Germany) in 1993, the Biennale di Firenze (Florence, Italy) in 1996 and the Venice Architecture Biennale in 2002. Rokeby was, among others, awarded the Petro Canada Media Arts Award (1988), the Prix Ars Electronica Award of Distinction for Interactive Art (1991 and 1997), and the Award for Interactive Art of the British Academy of Film and Television Arts (2000). Roberto Simanowski talked with him about "systems of inexact control" which reject the control fetish, about their pragmatic role in every day life, about the bastardization of aleatoric art, about interactivity as the decline of critical distance and about technology as a genre.