Jahrbuch immersiver Medien
Das Jahrbuch immersiver Medien versteht sich als bewusst interdisziplinäre und internationale Fachpublikation, deren wissenschaftlicher Fokus sich multimedial bzw. audio-visuell gestaltet (Installationen, Visuals, Film, Fernsehen, Computerspiele, Musik, Bild usw.). Die Beiträge beschäftigen sich mit der neuesten Forschung in Theorie und Praxis im Bereich immersiver Medien. Neben themenbezogenen und themenunabhängigen Artikeln sind im Jahrbuch zudem Rezensionen zu relevanten Medien und Publikationen zum Thema Immersion enthalten.
Browsing Jahrbuch immersiver Medien by Subject "Atmosphäre"
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- Book partArchitekturlehre und AtmosphäreKretzer, Andreas (2013)
- MiscellanyAtmosphären: Gestimmte Räume und sinnliche WahrnehmungInstitut für immersive Medien (ifim) (2013)Das JAHRBUCH IMMERSIVER MEDIEN erscheint seit 2011 jährlich mit deutschen und englischen Beiträgen unter einem Themenschwerpunkt. Die aktuelle Ausgabe behandelt das Thema «Gestimmte Räume und sinnliche Wahrnehmung». Sie enthält neben themenbezogenen und freien Artikeln zudem einen Bericht aus der FullDome-Szene und Besprechungen relevanter Medien/Publikationen zum Thema Immersion.
- Book partExhibiting Radio Sound: Transforming the exhibition space into an auditoriumMortensen, Christian Hviid (2014)Ausstellungen sind traditionell eher visuell orientiert, doch benötigt eine Ausstellung des Radio-Erbes als auditive Artefakte eine Transformation des Ausstellungsraumes in ein Auditorium – in einen Hörraum. Allerdings sollte dieses Auditorium nicht nach den festgelegten Hörpositionen einer Konzerthalle modelliert werden. Stattdessen sollte es die Möglichkeit des freien Eintauchens beibehalten, wie es in traditionellen Ausstellungen auch gegeben ist.Der Artikel beschreibt die Designvorgaben für eine solche Transformation, indem er geschilderte Beobachtungen und Erfahrungen von Besuchern untersucht. Inspiriert durch Pierre Schaffers duales Konzept des sound object und reduced listening wird angenommen, dass die Vordergründigkeit des Sounds zum einen ein phänomenoloogisches Konzept von Ausstellungsstücken beinhaltet und zum anderen ein Austellungsdesign mit sich bringt, das fokussiertes Zuhören von auditiven Artefakten als Objekten erlaubt. Die durchgeführte Studie zeigt, dass Ausstellungselemente das atmosphärische und immersive Erleben der Besucher unterstützen. Das Hörerlebnis ist zwar subjektiv, da persönliche Erinnerungen getriggert werden können, es zeigt sich aber, dass die emotionalen Reaktionen der Besucher nicht komplett verschieden sind. Ich vermute daher, dass die Transformation der Ausstellung in einen Hörraum eine Plattform dafür bereitstellt, das Radio-Erbe als auditive Artefakte zu verbreiten.
- Book partGestimmte Räume und sinnliche WahrnehmungRupert-Kruse, Patrick (2013)
- Book partDas Internet der Dinge als mediale AtmosphäreOthold, Tim (2016)Die Theorien und Ansätze zum Internet der Dinge sind multidisziplinär und oftmals, inspiriert durch einzelne aktuelle medientechnologische Entwicklungen, auf eine Vielzahl möglicher Zukünfte gerichtet – als Idealvorstellungen, Hoffnungen, dystopisch anmutenden Bedenken und anderen Extrapolationen. Wesentliche Argumente neigen dabei dazu, die Relation von Mensch und Ding, die als Internet der Dinge verstanden wird, primär über die möglichen Konsequenzen für menschliche Handlungsmacht, einen veränderten Status des Subjekts oder etwa über erhöhte oder verringerte Interaktionspotenziale zu bestimmen. Dieser Beitrag will diesen Fokus in Richtung von Konzepten wie Leiblichkeit, Affekt und auch einem geweiteten Verständnis von Spüren öffnen, indem das Internet der Dinge als mediale Atmosphäre begriffen wird – nicht nur im Sinne einer räumlichen Eingelassenheit der Menschen in eine mediatisierte Umwelt, sondern als nicht-subjektive, nicht-anthropozentrische Vorgängigkeit, die produktiv für neue Subjektivitäten und Objektivitäten ist.
- Book partLeben im Futur II Konjunktiv. Über das Phänomen Atmosphäre und dessen Bedeutung im Zeitalter der technischen ImmersionLöffler, Davor (2013)Die in kommunikationstechnologischen Medien vermittelten Immersionswelten durchdringen und überwölben zunehmend die Lebenswelt. Apparative Immersionen bestehen in erster Linie aus dem Erlebnis hergestellter Atmosphären, die Befindlichkeiten auslösen, durch welche die abstrakt-symbolischen Interaktionsräume überhaupt erst leibliche Relevanz erhalten. Eine Klärung des Verhältnisses von Immersion und Atmosphäre steht bislang noch aus. Hierzu wird ein Atmosphärenbegriff entwickelt, der an die Phänomene des Immersiven anschließbar ist. Das Erleben von Atmosphären hat einige besondere Merkmale, die von den vorliegenden Atmosphärenkonzepten nicht berücksichtigt werden. Besonders der Aspekt der Zeitlichkeit, der sich als zentral für die Entstehung von Atmosphären erweist, wird nicht hinreichend in die Entwürfe einbezogen. Darauf reagiert eine Atmosphärenkonzeption, die auf drei an den Paradigmen des Embodiment und Enaktivismus orientierten Theoriemodulen aufbaut. Diese erlauben die Affizierung der leiblichen Befindlichkeit durch Umweltwahrnehmungen zu konzeptualisieren, wie sie für Atmosphären typisch ist. Atmosphären können hernach als ein Gemütszustand neben Emotionen und Stimmungen verortet werden. Es zeigt sich, dass Atmosphären als eine eigene Kognitionsform für imaginär-vollendete Zukünfte organischer Zustände auffassbar sind, die dem Subjekt im Latenten verborgene Handlungen und imaginäre Körper-Umwelt-Relationen vermitteln. Immersionswelten können nunmehr aus der Leiblichkeit des Menschen verstanden werden, womit auch die Medientheorie und Soziologie eine neue Untersuchungsperspektive gewinnt. Im Zeitalter der Immersion tritt eine neue Art von Vergesellschaftung auf, die atmosphärisch vermittelte Intensitäten zum Gegenstand hat.
- Book partPhänomenale Präsenz der Atmosphäre im Film. Ein Divergenzphänomen zwischen immersivem Potenzial und DiskrepanzerfahrungGrabbe, Lars C. (2013)Den Begriff der Atmosphäre mit dem Medium Film in Verbindung zu bringen scheint überaus plausibel, da in ihm neben Prozessen der verstehenstheoretischen Aneignung vor allem Erlebnispotentiale ein konstitutives Element darstellen. Film lässt sich verstehen, konstituiert ein spezifisches Erlebnis – die Filmerfahrung – und verfügt über charakteristische Elemente, die in der Lage sind eine individuelle Atmosphäre auszuprägen. Gleichermaßen verbindet sich in zahlreichen Diskursen das Wahrnehmungsphänomen der Atmosphäre mit dem kognitionslogischen Prinzip der Immersion: Denn es ist das immersive Prinzip, welches oftmals herangezogen wird, wenn vom Eintauchen oder Versenken in die Atmosphäre einer Szene oder eines Sujets gesprochen, oder wenn eine Ausprägung der Atmosphäre als Ingression bezeichnet wird. Die Artifizialität des Films ermöglicht eine besondere Form atmosphärischer Ausprägungen, wobei Atmosphäre im filmischen Kontext als Divergenzphänomen beschreibbar wird, welches gleichermaßen durch immersive Potentiale sowie immersionshemmende Diskrepanzerfahrungen konstituiert werden kann.
- Book partRhythmus, Raumgefühl und konstruktive Suggestionskraft. Die sinnliche Wahrnehmung des Stadtraums in historischen StädtebautheorienBrandl, Anne (2013)In der aktuellen Auseinandersetzung über ein sinnliches Stadterleben fällt auf, dass entweder auf phänomenologische Ansätze, wie das Atmosphärenkonzept von Gernot Böhme zurückgegriffen wird oder zeitgenössische Phänomenologen selbst städtebauliche Herausforderungen erklären bzw. atmosphärische Qualitäten der Stadt beschreiben. Das vorherrschende Argument ist, dass die Städtebaudisziplin kaum eigene Konzepte besitzt, die von der sinnlichen Wahrnehmung des Stadtraums ausgehen. Der Beitrag zeigt jedoch exemplarisch an Theorien von Albert Erich Brinckmann, Fritz Schumacher und Gordon Cullen, dass es im 20. Jahrhundert durchaus städtebautheoretische Überlegungen zum Stadterleben gab, in denen Begriffe wie Raumempfinden, Rhythmus und Suggestionskraft im Mittelpunkt standen. Diese städtebautheoretischen Ansätze können, so die Behauptung des Beitrags, nicht nur Anregungen für den Entwurf atmosphärischer Qualitäten der zeitgenössischen Stadt bereit halten, sondern ebenso phänomenologische Argumentationen ergänzen bzw. Korrigieren.
- Book partStimmung, Atmosphäre, Präsenz. Wirkungsästhetische Begriffe zur Analyse der Architektur von Peter ZumthorHeß, Regine (2013)In ästhetischer Theorie sowie Kunst- und Literaturwissenschaft sind die Begriffe Stimmung, Atmosphäre und Präsenz in jüngster Zeit verstärkt diskutiert worden. Dabei wird neben der rezeptionsästhetischen Perspektive auch eine produktionsästhetische eingenommen, von der aus vor allem an Beispielen aus der Malerei Stimmung und Atmosphäre als ästhetische Kategorien der Analyse erarbeitet werden. In dem Aufsatz werden diese Ergebnisse zum Zweck der Anwendung auf zeitgenössische Architektur diskutiert und erweitert. Denn sie gehen mit ästhetischen und methodischen Überlegungen zusammen, die heute bei einem Architekten wie Peter Zumthor einen Schwerpunkt seines Denkens bilden. Dies wird zunächst anhand seiner Texte dargelegt. An seinem Museum Kolumba in Köln (2007) erfahren dann die Begriffe Stimmung, Atmosphäre und Präsenz als produktionsästhetische Analysekriterien ihre Anwendung. Es wird gezeigt, dass Baukörper, Grundrisse, Materialien und Beleuchtung sich mit diesen Begriffen analysieren lassen. Ziel des Aufsatzes ist es dazu beizutragen, die Wirkung von Architektur zu versprachlichen.
- Book partVorwortSchmitz, Hermann (2013)
- Book partZwischen Klischee und Oase: Atmosphären im FreiraumRauh, Andreas (2013)