15 | 2000
Browsing 15 | 2000 by Subject "Netzliteratur"
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- ReviewForum "Ästhetik Digitaler Literatur": KonferenzberichtSimanowski, Roberto (2000-10-26) , S. 1-3
- ArticleNach der Konferenz ...: Interview mit Michael GieseckeSimanowski, Roberto (2000-10-22) , S. 1-4Prof. Dr. Michael Giesecke, bekannt durch seine Arbeiten über die Geschichte des Buchdrucks, ist zugleich einer der Organisatoren eines Symposiums über eine Literatur, die des Buches gar nicht mehr bedarf. Roberto Simanowski sprach mit ihm über die Zukunft der Literatur in den Neuen Medien, die Rolle der Literaturwissenschaft in diesem Prozess, über Begriffe und Goldgräberstimmung.
- ArticleTanGo & Co. - Bericht über einige Stuttgarter InternetProjekteDöhl, Reinhard (2000) , S. 1-10Als sich 1994 auf dem Stuttgarter "Symposium Max Bense" Wissenschaftler und Künstler trafen, ging es retrospektiv um die internationalen Wechselbeziehungen der Stuttgarter Gruppe/Schule. Aber Johannes Auer und ich begannen infolge dieses Symposiums auch, in der Tradition früherer Stuttgarter Experimente (Computertexte und -grafik; konkrete und visuellen Poesie) die reproduktiven und produktiven Möglichkeiten des Internets zu diskutieren und experimentell und zu nutzen, indem wir einzelne Texte dieser Art zu den Spielregeln, d.h. technischen Bedingungen des Internets eingaben, wobei erstens für uns nahe lag, vom Gedanken der poetischen Korrespondenz, der poetischen Vernetzungen auszugehen, uns zweitens der bewußte Verzicht auf technischen Overkill zu Gunsten präziser experimenteller Reflexion der grundlegenden Möglichkeiten von Computer, Netz und Literatur vorrangig war. Diese produktiven Stuttgarter Internetprojekte enstanden zunächst aus aktuellen Anlässen: dem 75. Geburtstag und plötzlichen Tod Helmut Heißenbüttels, dem 50. Todestag Gertrude Steins, Projekte, die wir z.T. mit Ausstellungen verbanden. Ohne konkreten Anlaß realisierte sich unter Stuttgarter Beteiligung Martina Kieningers TanGo-Projekt, dessen Konzeption, schrittweise Realisation und Stuttgarter Beiträge ich kritisch vorstellen möchte.
- ArticleDie unsichtbare Geschichte: Thesen zum Wesen der NetzliteraturHeibach, Christiane (2000) , S. 1-11Die Diskussion um den Begriff "Netzliteratur" gibt es, seit das Internet als Medium für die ästhetische Produktion entdeckt wurde, also quasi seit der Entstehung computerbasierter Netzwerke. Eine eindeutige Definition dieses Begriffes gibt es nach wie vor nicht, wie die Dokumentation zweier aktueller Foren zeigt: einer Diskussion der Mailingliste "Netzliteratur", als Hypertext aufbereitet in Dichtung Digital, sowie das Diskussionsforum "Netzkunst" von IASL-Online und dichtung-digital. Die große Unsicherheit in bezug auf die Begriffsdefinition scheint mir dabei einerseits der nicht geklärten Positionierung von Computer und Internet im Feld der elektronischen Medien geschuldet zu sein, andererseits aus der Mißachtung von Marshall McLuhans ontologischer Medienbestimmung (kurz umfaßt mit dem Schlagwort "Das Medium ist die Botschaft" - eine griffige Formulierung, der aber de facto in den Analysen selten Rechnung getragen wird) zu resultieren. Dieser Beitrag geht von einem ontologischen Ansatz aus, indem er versucht, "Netzliteratur" aus der spezifischen Struktur, also dem "Wesen" des Internets heraus zu bestimmen. Daher werden den einzelnen Thesen in der Folge direkt Beispiele aus der ästhetischen Medienpraxis gegenübergestellt, die die Theorie einerseits untermauern, andererseits deutlich machen sollen, daß die sehr unterschiedlichen Tendenzen dennoch bestimmte Prognosen zulassen, die zum Abschluß skizziert werden.