2014 - # 5 Archiv / Prozesse 2
Hg./Red.: Barbara Büscher, Franz Anton Cramer, René Damm, Verena Eitel
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- ArticleArchiv Werden: Das Projekt „re.act.feminism“ als Demonstration eines Zugangs zu Performance-GeschichteBüscher, Barbara (2014) , S. 1-21Das Projekt re.act.feminism, von den Berliner Kuratorinnen Bettina Knaup und Beatrice E. Stammer initiiert, konzipiert und realisiert, hat über fünf Jahre in ausgreifender Weise erkundet, wie ein Anfang zu einem thematisch fokussierten Zugang zur Geschichte von Performance-Kunst gesetzt werden kann. Der thematische Fokus wie die Adressierung basieren auf einem aktuellen, neu konturierten Interesse an der Geschichte feministischer Positionen in der Kunst seit den 1960er Jahren. Die Kopplung der Formate Ausstellung, Sammlung, kontextualisierende, diskursive Veranstaltungen sowie Online-Präsentation erlaubte es, eine Reihe von Zugangsmöglichkeiten für unterschiedliche Nutzer_innenkreise durchzuspielen. Die Setzungen der Projektes sollen im Folgenden vorgestellt und diskutiert werden, wobei Fragen nach dem ‚Archiv Werden‘, nach dem Sammeln von (medialen) Artefakten und Spuren vergangener Aufführungen und dem Zugang zu ihnen in verschiedenen Präsentationsformen im Zentrum stehen werden.
- ArticleThe Drawing of our Lives and other Practices. An introduction to the living archiving processes of Belasco NewNew, Sophia; Belasco Rogers, Daniel (2014) , S. 1-6
- ArticleEditorial: MAP #5 Archiv / Prozesse 2Büscher, Barbara; Cramer, Franz Anton; Damm, René; Eitel, Verena Elisabet (2014) , S. 1-3
- ArticleEditorial: MAP #5 Archive / Processes 2Büscher, Barbara; Cramer, Franz Anton; Damm, René; Eitel, Verena Elisabet (2014) , S. 1-3
- ArticleFeigl & SchröderFeigl, Florian; Schröder, Johannes Lothar (2014) , S. 1-9
- ArticleInhaltsverzeichnis Ausgabe 5ohne Autor (2014) , S. 0-0
- ArticleLaborbericht: Tanzfoto 1900-1920Wittrock, Eike (2014) , S. 1-8Fotografie als historiografisches Dokument der Tanzforschung steht im Zentrum des Forschungsprojekts „Bilder von Bewegung“ an der Freien Universität Berlin. Das Vorhaben fokussiert den Zeitraum zwischen 1900 und 1920, der sowohl für die künstlerische Fotografie wie auch für den künstlerischen Tanz eine Schwellenzeit darstellt. Tanz und Fotografie entwickeln sich zu dieser Zeit durch technische Erneuerungen, aber auch durch eine Revision ihrer Darstellungs- und Herstellungsweisen zu einer eigenständigen Kunstform. Ziel des Forschungsprojekts ist es, ein begriffliches Instrumentarium der Bildbeschreibung zu entwickeln und die ästhetischen Qualitäten der untersuchten Dokumente für die Historiografie fruchtbar zu machen.
- ArticlePartizipation. Publikumsbewegungen im modernen MuseumTimm, Elisabeth (2014) , S. 1-11Im Kuratieren von kulturhistorischen Museen, aber auch in den Häusern anderer Sparten haben sich seit den 1970er Jahren die Ideale und Formen des Ausstellens vom repräsentativen zum relationalen Arbeiten gewandelt. „Performing the museum“ [Garoian 2001] lautet dieses Modell und Programm einer neuen, offener angelegten Kontaktnahme von Museum und Publikum. Dabei fungieren Praxis, Performanz, Bewegung und Partizipation als Formen der Begegnung von Publikum, Institution und Exponaten in Museen und Ausstellungen oft per se als kritische/s Form/at, als Irritation von Hegemonie, als Attacke auf mächtige Repräsentationen, als entblößende Strategie gegen die falsche Allgemeinheit von fixiertem Wissen.
- ArticlePERFORMERS. Portraits of Performance Artists by Johnny AmoreAmore, Johnny (2014) , S. 1-6
- ArticlePolyphonic recounting – Opening the institution; the case of the Fundació Antoni Tàpies BarcelonaRassel, Laurence (2014) , S. 1-11All the documents generated by the activities of the Fundació Antoni Tàpies in Barcelona are considered to be a public archive, and they will all be digitized. Indeed, an artwork generates documents by its mere existence. These are collected as “physical traces”, “leftovers”, marks of existence of what is defined by those working at and shaping the Museum as events, events that are happening in time and space in the Fundació. We gave the name Arts Combinatòries to the process of archiving, of digitizing and opening a space, real and virtual, that provides access to the archive in the institution. The article reflects on the notion of open access not only in the digital world but also in the museum.
- ArticleStaging the documentary. Babette Mangolte and the curatorial ‘dispositif’ of performance’s historiesClausen, Barbara (2014) , S. 1-12Barbara Clausen thinks about the relationship between experience and knowledge in curating performance art. She will in particular explain her curatorial work on Babette Mangolte''s first international solo exhibition which took place at the VOX center for contemporary art in Montreal in 2013. This exhibition and film retrospective showcased Mangolte''s various practices and modes of production, as one of the key chroniclers of 1970s performance in dance, visual arts and theater, ranging from early archival works to new site specific multi-media installations. Clausen will consider the complexity of Mangolte''s practices in light of the current processes of change that are taking hold in the visual politics of performance arts’ past and present.
- ArticleWessen Ordnung? Zum Verhältnis von Performance und Dokumentation als künstlerische PraktikenNein, Lilo (2014) , S. 1-10Dokumentarische und archivarische Aneignungen von Performance-Kunst verschieben den Fokus tendenziell von der grundlegenden Frage, ob überhaupt gespeichert werden soll, auf die praktische Auseinandersetzung mit der Art und Weise, wie Wissen über Performances gespeichert, transportiert, vermittelt, interpretiert und aufgeführt werden kann. Als Paradox bleibt: dass Performance als Live-Art auf den Akt, die Aufführung selbst, beschränkt bleibt, dass sie ephemer sein soll, also nichts hinterlassen darf. Damit Performances aber als künstlerische Arbeiten zirkulieren und symbolischen oder diskursiven Status erlangen können, sind Aufzeichnungen der aufgeführten Arbeiten notwendig, die ihre Existenz beweisen. Im Beitrag werden die verschiedenen Argumente, die in dieses Paradox eingegangen sind, nachvollzogen und an der Praxis heutiger Künstler_innen gemessen, die performativ arbeiten.
- ArticleWhat can we learn from photographs of Happenings? Allan Kaprow’s TransferMorrill, Eric Padraic (2014) , S. 1-21Photographs of historical performances store valuable information, but their interpretation is also a fraught process. Accessing the knowledge they offer requires a methodological framework to prevent ourselves from projecting our knowledge into the photograph, as opposed to learning from it. This essay proposes such a framework, drawing on theories in semiology and iconology to produce guiding questions for image analysis.