27 | 2003
Browsing 27 | 2003 by Subject "Digitale Medien"
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- ArticleÖlbilder mit Buntstiften, Formalismus und Halbwertszeiten. Interview mit Ursula Hentschläger und Zelko WienerSimanowski, Roberto (2003) , S. 1-9Ursula Hentschläger und Zelko Wiener sind seit Jahren aktiv sowohl als Theoretiker wie Praktiker digitaler Kunst. Ihre Website zeitgenossen.com ist eine Art Gesamtdatenwerk, mit Anmerkungen zur digitalen Kultur und Kunst wie dem Essay Vom Bit zum Qubit und Beispielen digitaler Kunst wie der Hyperfiction Fernwärme, der escherartigen Bilderfolge Panorama oder dem audio-visuellen Rollover-Poem YATOO (siehe Besprechung). Hentschläger und Wiener treten allerdings auch im Printbereich und auch hier in doppelter Hinsicht in Aktion: Ursula Hentschläger, die u.a. mit Romanen wie Martscherie oder das Leben in der Versuchung (1995) oder Lost & Found (2001) an die Öffentlichkeit trat, veröffentlichte 1993 in MedienKunstPassagen eine Online-Interviewreihe zum Künstler als Kommunikator und gab 1999 zusammen mit Katharina Gsöllpointner Paramour. Kunst im Kontext Neuer Technologien heraus. Mit Zelko Wiener, der seit 20 Jahren im Bereich Neue Medien arbeitet und 1986 mit einer Online-Animation auf der Biennale in Venedig vertreten war, veröffentlichte sie 2002 Webdramaturgie. Das audio-visuelle Gesamtereignis. Ein Jahr später gaben beide zusammen mit Manfred Faßler den Interviewband Webfictions. Zerstreute Anwesenheiten in elektronischen Netzen heraus, in dem neben einer umfangreichen Einführung von Manfred Faßler (Hybride Gegenwarten, cybride Räume) Interviews mit 21 Künstlern, Theoretikern und Kuratoren der digitalen Medien zu finden sind. Das 22. Interview - mit den Interviewern, Künstlern und Theoretikern Hentschläger und Wiener - wird hier nun nachgeliefert. Roberto Simanowski sprach mit den beiden über Medienbegriffe, über die Rolle des Technischen für Webkunst, über L'art pour l'art digital, über die Vergänglichkeit softewarebedingter Kunst und über gegenwärtige Ausstellungsformen.
- ReviewTexte, Scripts & Codes: Sprach- und Textarbeiten auf xcult.chSimanowski, Roberto (2003) , S. 1-8Die Selbstbeschreibung der Texte, Scripts, Codes-Show offenbart einen lokalen und zeitlichen Rahmen: gezeigt wird, "wie auf Xcult KünstlerInnen mit Texten, Sprache und Typographie arbeiten", und zwar in den Jahren 1996 bis 2002. Der multimediale Zuschnitt der Text/Script-, Text/Bild-, Bild/Sprech- und Text/Bild/Sound-Stücke ist dabei so verschieden wie ihr ästhetischer Ansatz. Während einmal Bild und (gesprochener) Text nebeneinanderstehen ohne jedoch zueinander zu passen, wiederholt ein andermal der gesprochene Text den präsentierten Text oder Schrift, Bild und gesprochener Text teilen sich den Bericht einer Geschichte. In jedem Fall aber verkommt der Text nicht zur Dekoration, sondern beharrt auf seiner Rolle als entzifferbares, denkwürdiges Zeichen. Worum aber geht es konkret in dieser Sammlung? Greifen wir uns einige Beispiele zur näheren Betrachtung heraus.