22 | 2002
Browsing 22 | 2002 by Subject "Hypertext"
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- ArticleDie Erfahrbarkeiten hyperfiktionaler Lektüren: Rezeptionsästhetische Aspekte narrativer Online-TexteBachmann, Christian (2002) , S. 1-11Auf der Reise in die literarischen Welten online-basierter oder zu lesender Lektüren stellt sich immer mehr die Frage nach dem rezeptionsästhetischen Rüstzeug solcher literarischer Versuche: Die Frage nach der Erfahrbarkeit einer Lektüre stellt sich natürlich auch am Beispiel narrativer Online-Texte wie bei Fiktion generell. Die Momente literarischer Online-Lektüren zeigen vor allem zwei Komponenten der Betrachtung, die sinnigerweise sehr eng miteinander verknüpft sind: die Narrative an sich und die Funktionen ihrer Erschliessung.
- ReviewZur "Kritik eines digitalen Mythos" ... oder: von den Schwierigkeiten einer Hyper/Text/Kritik im Flachland 2-dimensionaler TexteIdensen, Heiko (2002) , S. 1-11Stephan Porombka will in seiner Arbeit "Hypertext. Zur Kritik eines digitalen Mythos" digitale Hyper-Mythen (etwa: Hypertext könne die Wunscherfüllung der Träume von offenem leserzentriertem Text sein) entzaubern. Methodisch führt er die Hyperfictions der 80er Jahre auf totalitäre Science Fiction-Welten der 50er Jahre zurück, läßt die Textadventures als einzige mediale Form einer gelungenen Übertragung zwischen Text und Leser gelten und entlarvt immer wieder jeglichen Versuch der Veräußerlichung von Denkformen in Software-Strukturen als kulturelle Verdrängungsleistung, die das eigentliche Drama und Trauma der Postmoderne, die Einsperrung des menschlichen Geistes in die black-box Computer, nur verschleiere. Reduktionen der vielfachen Dimensionen hypertextueller Verknüpfungen auf kulturelle Binäroppositionen, Fixierung auf eine trockene Rezeption papierener Quellen reduzieren die n-Dimensionalität hypertextueller Strukturen und lassen den Hypertext dort enden, wo er angefangen hat: im Buch. Der Leser ist wieder ein Leser, der Autor bleibt Autor, der Link eine Fußnote in einer akademischen Arbeit über Hypertext. Ob der Rezensent Heiko Idensen es schafft, sich aus diesem Labyrinth diskursiver Endlosschleifen zu befreien? Lese und leide, nein! Lese und entfliehe! Nein! Lese zwischen den Zeilen und vergiß nicht das Abenteuerliche im Hypertext, werte Leserin!