2013 - # 4 Archiv / Prozesse 1
Hg./Red.: Barbara Büscher, Franz Anton Cramer, René Damm, Verena Eitel
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- ArticleBewegung als Zugang: Performance – Geschichte(n) – AusstellenBüscher, Barbara (2013) , S. 1-19In den vergangenen Jahren widmete sich eine stetig steigende Anzahl von Ausstellungen und Reenactments der Vergegenwärtigung und Re-Vision der Geschichte von Performance-Kunst und integrierte Aufführungen in diesen Kontext. Sie sind beweglicher Umgang mit den Performance-Archiven. Sie aktualisieren die Frage nach dem Charakter der Artefakte, auf die sich alte und neue Erzählungen zu und über Geschichte(n) der Performance beziehen und thematisieren ihre Lesbarkeit in je neuen Zusammenhängen. Wie in der Bewegungsspur, die den Zuschauern angeboten wird, Zugänge eröffnet werden, wird anhand von Ausstellungsbeispielen untersucht.
- ArticleEditorial: MAP #4 Archiv / Prozesse 1Büscher, Barbara; Cramer, Franz Anton; Damm, René; Eitel, Verena Elisabet (2013) , S. 1-4
- ArticleEditorial: MAP #4 Archive / Processes 1Büscher, Barbara; Cramer, Franz Anton; Damm, René; Eitel, Verena Elisabet (2013) , S. 1-4
- ArticleI do it, you do it, we do it. Just do it. Über die Kultur der Nachahmung im Web 2.0 und deren Funktion als Archiv- und QuellmaterialBergelt, Sven (2013) , S. 1-13Ermöglicht durch die Medientechnologien des Web 2.0 hat sich seit Mitte der 2000er Jahre ein kulturelles Nachahmungsphänomen im Internet entwickelt. YouTube, Flickr, Twitter und Co. haben zu einer Potenzierung und Beschleunigung der ohnehin vorhandenen ,Kultur des Kopierens’ geführt. Anhand der mehrteiligen Arbeit I’m too sad to tell you des Konzeptkünstlers Bas Jan Ader und deren Nachahmungen und Adaptionen wird hier beispielhaft untersucht, welche Auswirkungen, Potentiale und Begrenzungen sich aus dem Nachahmungsphänomen ableiten lassen und inwiefern der über die Videoplattformen erstellte User-Generated-Content als Archiv- und Quellenmaterial für eine künstlerische Forschung fungieren kann.
- ArticleInhaltsverzeichnis Ausgabe 4ohne Autor (2013) , S. 0-0
- ArticleKeep it real: Voguing und das Archivİhraç, Jasmin (2013) , S. 1-13Im Gegensatz zu früher existiert über das, was heute unter dem Label „Voguing“ läuft, eine Reihe von kleinen Dokumentationen, die sich hauptsächlich über das Internet verbreiten. Die vielen im Netz kursierenden Handyvideos, meist in schlechter Sound- und Bildqualität, sind Mitschnitte von Bällen aus den USA, Frankreich oder Russland. Es wird deutlich, dass die Bewegungssprache spektakulärer und akrobatischer geworden ist. Ist Voguing heute mehr zur Tanzbewegung geworden und hat seinen sozialen Kontext hinter sich gelassen?
- ArticleEine kollektive Reise zu Antigone, deren Aufzeichnung und TransformationYokobori, Masahiko (2013) , S. 1-17Die Schauspieler der japanischen Theatergruppe Marebito Theatre Company reisten 2012 von Tokio aus in die geschädigten Gebiete Fukushima und Minami-Soma. Diese Reise war der erste Teil ihres Theaterprojekts "Aufzeichnung einer Reise zu Antigone und deren Aufführung". Die Gruppe versuchte in diesem Projekt, sich mit dem großen Ereignis vom 11. März 2011 und der Erinnerung daran zu beschäftigen. Sie versuchte, sich dem Ort, der vom Tōhoku-Erdbeben 2011 und der Nuklearkatastrophe von Fukushima betroffen wurde und dieser Zeit anzunähern.
- ArticleKörper im Kontext systemischer Zuschreibungen: Marianne Wex und Gaëlle Bourges. Archiv als „Ent-Fremdung“Ortmann, Lucie (2013) , S. 1-15Der Beitrag setzt zwei künstlerische Positionen aus den Bereichen Bildende Kunst und Choreografie in Beziehung, die auf prägnante Weise Bildarchive von geschlechterspezifischen Körperhaltungen zur Anwendung bringen. Mein Fokus liegt dabei auf dem formal und medial jeweils vielschichtigen Umgang der beiden Künstlerinnen mit geschlechterspezifischer Körpersprache und ihrem performativen Charakter.
- ArticleDer Kulturbetrieb und die KatastropheKrautheim, Ulrike (2013) , S. 1-8Der japanische Videokünstler Hikaru Fujii begann bereits drei Wochen nach der Dreifachkatastrophe vom 11. März 2011 mit der Arbeit an seiner „3.11 Art Documentation“. Seit mehr als zwei Jahren reist er in das Tohoku-Gebiet, um in einer Serie von Videos zu dokumentieren, mit welchen Aktivitäten Künstler, Kulturinstitutionen und Kunst-NPOs sich in der Katastrophenregion engagieren. Das als Langzeitprojekt geplante Videoarchiv entsteht in Zusammenarbeit mit der Sendai Mediathek und soll dort für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Der Beitrag befragt Fujiis Prinzipien bei der Erstellung der „3.11 Art Documentation“ und diskutiert mögliche Funktionen des Archivs zwischen Gedenken, Analyse und der Anleitung zu konkretem Handeln.
- ArticleÖkonomie des Exzesses. Zur Konstruktion von Nicht-Wissen in den Archiv-Einheiten der MOBILEN AKADEMIEMännel, Juliane (2013) , S. 1-13Hannah Hurtzig (MOBILE AKADEMIE) hat eine Vielzahl von Projekten, Installationen und Archiv-Einheiten entworfen, die sich auf unterschiedlichen Ebenen mit der Konstruktion von Wissen, Wissenstransfer und dessen Aufbewahrung, Anhäufung und Sammlung auseinandersetzen. Dazu gehört das Format „Schwarzmarkt für Nützliches Wissen und Nicht-Wissen“. Über die Auseinandersetzung mit dem Begriff des Nicht-Wissens und der räumlichen Inszenierung der Archiv-Installationen der Mobilen Akademie stellt sich auch die Frage nach der sowohl räumlichen als auch gedanklichen Verortung des Archiv-Begriffs.
- ArticleOn Media of Memory and RememberingHoráková, Jana (2013) , S. 1-9Information stored in digital media literally and metaphorically loses its historical dimensions but gains spatial relations and burgeoning cross-references. Thus, all of culture, and by extension, its products too, are losing their historical dimension in the age of digital, networked technologies in favor of a constant, real-time information flow, produced by exchange and morphing.
- ArticleDas Performance-BildEbeling, Knut (2013) , S. 1-7Der Diskurs um die Aufzeichnung von Performances, der immer ein Diskurs der Dokumentation und des Dokuments war, versteht seine Medien falsch, wenn er folgende Fragen stellt: Wie soll man Performances aufzeichnen? Was soll man aufzeichnen? Soll man sie überhaupt aufzeichnen? Diese Fragen laufen schon deshalb ins Leere, weil sie von ontologischen Differenzen ausgehen, die auf die beteiligten Medien nicht zutreffen.
- ArticlePlanes of ImmanenceGuinnane, Debbie (2013) , S. 1-9
- ArticleRetrospective as mode of production: Zum Werkbegriff in „Rétrospective“ par Xavier le RoyCramer, Franz Anton (2013) , S. 1-9Retrospektive bezeichnet normalerweise die Präsentation des Gesamtwerks oder doch zumindest eines wesentlichen Ausschnitts aus dem Schaffen eines bestimmten Künstlers. Xavier Le Roy, dessen erste choreographische Arbeiten 1994 entstanden, gilt mittlerweile als ein „Klassiker“ des zeitgenössischen Tanzes. Insofern würde das Phänomen Retrospektive nahtlos zum Rang des Künstlers passen. Doch Le Roy, dessen wesentliches Arbeitsprinzip von jeher die Befragung solcher Strukturen oder Konzepte ist, ordnet die beschriebenen Elemente grundlegend neu und problematisiert dadurch nicht nur die eingeübten Erwartungshaltungen und Konsumgewohnheiten, sondern auch die gängigen Mechanismen von Autorschaft, Originalität und kuratorischer Kontrolle.