2015/1 ‒ Medien / Architekturen

Recent Submissions

Now showing 1 - 19 of 19
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    Medien / Architekturen
    Kamleithner, Christa; Meyer, Roland; Weber, Julia (2015) , S. 10-18
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    Die autogerechte Stadt (Rückführung)
    Schmitt, Arne (2015) , S. 104-113
    Bildstrecke ausgewählter Abbildungen aus Hans Bernhard Reichows Buch DIE AUTOGERECHTE STADT.
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    Feldforschung in den «mobile commons»
    Tsianos, Vassilis S. (2015) , S. 115-125
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    Von-Neumann-Architektur, Speicherprogramierung und modernes Code-Paradigma. Drei Leitbilder früher Rechenanlagen
    Haigh, Thomas (2015) , S. 127-139
    Historiker sind sich darüber einig, dass alle Computer, die in den späten 1940er Jahren auf der Welt gebaut wurden, von einem einzigen Konzept inspiriert wurden: einem unveröffentlichten Typoskript mit dem kryptischen Titel «First Draft of a Report on the EDVAC». Im historischen Rückblick lassen sich drei Leitbilder der frühen Rechenanlagen unterscheiden: das Leitbild der von-Neumann-Architektur, das EDVAC-Hardware-Paradigma und das moderne Code-Paradigma. Der Aufsatz dokumentiert ihre vorübergehende Einheit und mittelfristige Auseinanderentwicklung, und unterscheidet sie von dem, was bisher meist als «Speicherprogrammierung» zusammengedacht wurde.
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    Von niederer Herkunft. Die praktischen Wurzeln des interaktiven Computing
    Schmidt, Kjeld (2015) , S. 140-156
    Was man heute normalerweise unter «Computing» versteht, nämlich «Personal Computing», entwickelte sich nicht aus einer ‹Turingmaschine›, sondern als Technologie zur Erleichterung großangelegter kooperativer Arbeit. Es entstanden daraus interaktive Mensch-Maschine-Systeme, etwa Laptops und Smartphones, aber auch eingebettete Datenverarbeitungssysteme. Wichtige Paradigmen für Anwendungen des interaktiven Computing gehen auf Praktiker zurück, entstanden als praktische Techniken zum Eigengebrauch oder für die Verwendung durch Kollegen, und wurden später verallgemeinert. Bei dem in der Zeitschrift für Medienwissenschaft, Nr. 12, 2015 erschienenen Beitrag handelt es sich um eine gekürzte Fassung von Of Humble Origins. The Practice Roots of Interactive and Collaborative Computing von Kjeld Schmidt. Die längere englische Version ergänzt die Geschichte des interaktiven Computing um die Entstehung des kollaborativen Computing.
  • Article
    Braucht die Medienwissenschaft eine Philologie der Medien?
    Maye, Harun (2015) , S. 158-164
    Unter «Medienphilologie» versteht man traditionell die Bewahrung, Beschreibung, Kommentierung und gegebenenfalls auch die Rekonstruktion von kulturellen Artefakten und deren Überlieferungsträgern. Der Debattenbeitrag plädiert dafür, dieses Grundverständnis zu erweitern. Eine ausgezeichnete Aufmerksamkeit für narrative Formate, mediale Praktiken und Details sind Schwerpunkte, die sich in aktuellen Diskussionen um den Kompetenzbereich einer erweiterten Medienphilologie herauskristallisieren.
  • Article
    Einige Fragen, das Verhältnis von Materie und Relation betreffend
    Hui, Yuk (2015) , S. 165-170
    Dieser Artikel ist ein Kommentar zu den in der Zeitschrift für Medienwissenschaft, Nr. 11, 2014, veröffentlichten Artikeln von Stephan Trinkaus und Andrea Seier. Die beiden Texte boten eine kritische Analyse der Relevanz von Spekulativem Realismus und New Materialism für die Medienwissenschaft. Der Artikel von Hui erörtert insbesondere die Konzepte Relationalität und Materie in mittelalterlicher und zeitgenössischer Metaphysik. Er schlägt vor, nicht dem aktuellen spekulativen Trend zu folgen, der nur ein Sprechen über simple Objekte zulässt und Relationalität und Materie lediglich als getrennte Begrifflichkeiten diskutiert. Stattdessen kann nach Hui die Medienwissenschaft ein eigener spekulativer Ansatz sein, um die beiden metaphysischen Konzepte zu vereinen und so den technologischen Prozess zu verstehen. Diesen Aspekt belegt der Artikel durch den Verweis auf Lyotards Analyse der Materialität des Digitalen in den 1980 Jahren.
  • Article
    «Kein Außen der Materie». Relationen als Seinswert
    Seier, Andrea; Trinkaus, Stephan (2015) , S. 171-177
    Den Faden ihrer Diskussion aus der Zeitschrift für Medienwissenschaft, Nr. 11, 2014, wieder aufnehmend, entwickeln Andrea Seier und Stephan Trinkaus ein dialogisches Statement, basierend auf ihrem fortgesetzten E-Mail-Austausch, der insbesondere die Frage der Perspektive intensiviert: Von welchem Blickwinkel aus begreifen wir Materialität und Relationalität? Gibt es eine Position des ‹Außen›, und wie begreifen TheoretikerInnen der Ontologie und Epistemologie (vor allem Barad und Haraway) Objekte und Wissen? Die beiden Autoren beziehen sich dabei auf das Statement von Yuk Hui zu ihren vorangegangen Texten, feministische Philosophie und die Idee der Diffraktion.
  • Article
    Annotieren. Über die Arbeit mit PDF-Apps und darüber hinaus
    Rehberg, Peter (2015) , S. 179-182
    Mit der Popularisierung des Tablets seit 2010 kommt es zu einer Remedialiserung des Buches in PDF-Apps. Der Umgang damit kann als «Leseszene» verstanden werden: sprachlich-semantische, instrumentell-technische und gestisch-körperliche Faktoren wirken am Prozess der Bedeutungsproduktion mit. So offenbart sich in diesem Zusammenhang zum Beispiel «Blättern» als eine Kulturtechnik. Die Leseszene erweist sich allerdings noch als instabil. Möglichkeiten des Annotierens versprechen hier eine Form der Kontrolle. Es bleibt noch offen, ob diese misslingt oder sich hier vielleicht eine neue kreative Methode der Texterfassung ergibt. Im Unterschied von privatem Vortrag und Arbeit zuhause zeigt sich der Umgang mit dem neuem Medium insgesamt noch als labil. Die Trainingsphase ist noch nicht zu Ende.
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    «Nothing very terrible can happen with a duck in the foreground». Neuere Bücher zu Bild und Schrift
    Zons, Alexander (2015) , S. 184-188
    Besprochene Bücher: Bernd Scheffer, Christine Stenzer, Peter Weibel, Soehnke Zehle (Hg.): Schriftfilme. Schrift als Bild in Bewegung, Ostfildern (Hatje Cantz) 2014 Hans-Edwin Friedrich, Hans J. Wulff (Hg.): Scriptura cinematographica. Texttheorie der Schrift in audiovisuellen Medien, Trier (WVT) 2013. Katrin Ströbel: Wortreiche Bilder. Zum Verhältnis von Text und Bild in der zeitgenössischen Kunst, Bielefeld (transcript) 2013. Florian Krautkrämer: Schrift im Film, Münster (LIT) 2013.
  • Review
    (Ein) PROGRAMM für Programme? Die Medienwissenschaft tritt in die Tradition der DFG-Symposien ein
    Fohrmann, Jürgen (2015) , S. 189-194
    Besprochene Bücher: Dieter Mersch, Joachim Paech (Hg.): Programm(e). Medienwissenschaftliche Symposien der DFG 1, Berlin, Zürich (diaphanes) 2014.
  • Article
    Vom Speichern zum Übertragen. Architektur und die Kommunikation der Wärme
    Gleich, Moritz (2015) , S. 19-32
    Um 1800 kommen alle drei modernen Methoden des zentralen Heizens von Gebäuden auf, basierend auf dem konvektiven Potential von Wasser, Dampf und Luft. Der Beitrag beschreibt – mit besonderem Blick auf Letzteres – anhand von Bau- und Textbeispielen, wie damit ein Konzept der physischen Übertragung in die Architektur einrückt, das ebenso tiefgreifende konstruktive wie diskursive Folgen hat: Unter den Bedingungen zentraler Luftheizungen beginnen Gebäude als thermodynamische Systeme geplant und auf ihre medialen Effekte hin befragt zu werden.
  • Article
    Operative Räume. Prozessarchitekturen im späten 19. Jahrhundert
    Jany, Susanne (2015) , S. 33-43
    Im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts kommt ein neuartiges, spezifisch mediales Architekturkonzept auf. Man beginnt, die räumliche Anlage von Zweckbauten im Bedingungsverhältnis mit den sich in ihnen vollziehenden Betriebs- und Geschäftsabläufen zu denken. Im Artikel werden grundlegende räumliche Operationen rekonstruiert und auf dieser Basis eine Typologie operativer Raumkonstellationen entwickelt, über die betriebliche Abläufe architektonisch implementiert und – so das zeitgenössische Verständnis – Menschen- wie Objektströme prozessierbar werden.
  • Article
    Interfaces. Die Banklobby in der amerikanischen Nachkriegsmoderne
    Koehler, Maren (2015) , S. 44-54
    Der Beitrag untersucht den Wandel der Lobby – verstanden als Technologie der Vermittlung – in amerikanischen Bankgebäuden der 1950er und 1960er Jahre. Im Mittelpunkt stehen dabei zwei Phänomene, die die Struktur des Bankgebäudes wesentlich transformierten und ungefähr gleichzeitig in Erscheinung traten: einerseits frühe Formen der Quasi-Automatisierung des Kundenkontakts durch mechanische Apparaturen, anderseits die Expansion der Lobby, die nun als offener Raum der individuellen Kundenbetreuung gestaltet wird. In beiden Fällen schuf das Zusammenspiel zwischen Architektur, Mobiliar, technischer Ausrüstung und trainiertem Bankpersonal ein ‹Interface›, das die Beziehung zwischen der Bank und ihren Kunden neu konfigurierte.
  • Article
    Architekturen des «environment». Reyner Banham und das dritte Maschinenzeitalter
    Sprenger, Florian (2015) , S. 55-67
    Reyner Banhams Buch THE ARCHITECTURE OF THE WELL-TEMPERED ENVIRONMENT (1969) verbindet in seiner Konzentration auf die technische Hervorbringung von Umgebungen durch Energie- und Informationsströme zentrale Fragen der Medien- und der Architekturwissenschaft. Banham beschreibt darin die Koevolution von Architektur und Technik als Geschichte einer immer umfassenderen Kontrolle menschlicher Lebenswelten. Er zeigt, dass technische Infrastrukturen nicht nur Komfort produzieren, sondern auch neue environments hervorbringen. Sein Buch, das eine Reihe von ökologischen Konzepten in Anschlag bringt, bietet ein Vokabular an, das produktiv gemacht werden kann, um die gegenwärtige technologische Bedingung ubiquitärer Medien besser zu verstehen.
  • Article
    Die infrastrukturelle Matrix
    Easterling, Keller (2015) , S. 68-78
    Der Begriff ‹Infrastruktur› wird normalerweise mit physischen Netzwerken für Verkehr, Kommunikation und Energieversorgung assoziiert. Heute bilden jedoch auch global geteilte Protokolle, Standards und Normen – von technischen Einrichtungen bis hin zu Führungsstilen – eine alles steuernde Infrastruktur. Der Beitrag plädiert für ein neues Verständnis von Infrastruktur als offen zutage liegender Schnittstelle, die uns alle verbindet, und sondiert die Regeln und Formen, die unseren alltäglichen Lebensraum bestimmen.
  • Article
    Unsichtbare Stadt. Zur Medialität urbaner Architekturen
    Schabacher, Gabriele (2015) , S. 79-90
    Die Relation von Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit ist für das Funktionieren wie die Beschreibung sozio-technischer Zusammenhänge zentral (Logik des Blackboxing) und entfaltet deshalb in architektonischen, infrastrukturellen und medialen Zusammenhängen eine operative Wirksamkeit. Der Beitrag stellt verschiedene künstlerische Bearbeitungen des Topos der ‹unsichtbaren Stadt› in den Vordergrund und analysiert die Medialität urbaner Architekturen mit Blick auf die Frage der Repräsentierbarkeit der Stadt sowie auf die damit verbundenen epistemischen und politischen Probleme.
  • Article
    Rückkopplungen. Ein E-Mail-Interview über Medien, Architekturen und die Ästhetik der Organisation
    Martin, Reinhold; TenHoor, Meredith (2015) , S. 91-102
    Das E-Mail-Interview mit Reinhold Martin und Meredith TenHoor geht den Schnittstellen von Architektur- und Medienwissenschaft nach. Ausgehend vom gegenwärtigen Interesse an der Medialität der Architektur blicken Martin und TenHoor auf die Entwicklungen der 1960er-Jahre in den USA und Frankreich zurück. Beide plädieren dafür, Architektur als «ein Medium unter anderen» zu verstehen, und heben besonders die intermedialen «Rückkopplungen» hervor, in denen ‹Architektur› und ‹Medien› in Relation zueinander immer wieder neu bestimmt wurden.
  • Journal Issue
    Zeitschrift für Medienwissenschaft. Heft 12: Medien / Architekturen
    (2015)
    Die Medialität der Architektur wurde immer wieder unterschiedlich konzipiert: Architektur ist als Kanalsystem beschrieben worden, das Ströme lenkt, als kommunikative Oberfläche, mit der man interagiert, als Hülle, die man sich anzieht, oder als infrastrukturelle Matrix, deren Protokolle sich umschreiben lassen. Die hier versammelten Beiträge gehen solchen historischen wie aktuellen Konzeptionen nach und rücken Verbindungen von Architektur- und Technikgeschichte in eine medienwissenschaftliche Perspektive. Sie zeigen, wie im Zusammenspiel von technischen Gefügen, theoretischen Modellen und sozialen Konstellationen je neue Architekturen entstehen, die Handlungsmacht unterschiedlich modellieren und verteilen.