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2015/1 ‒ Medien / Architekturen

Medien / Architekturen Die Medialität der Architektur wurde immer wieder unterschiedlich konzipiert: Architektur ist als Kanalsystem beschrieben worden, das Ströme lenkt, als kommunikative Oberfläche, mit der man interagiert, als Hülle, die man sich anzieht, oder als infrastrukturelle Matrix, deren Protokolle sich umschreiben lassen. Die hier versammelten Beiträge gehen solchen historischen wie aktuellen Konzeptionen nach und rücken Verbindungen von Architektur- und Technikgeschichte in eine medienwissenschaftliche Perspektive. Sie zeigen, wie im Zusammenspiel von technischen Gefügen, theoretischen Modellen und sozialen Konstellationen je neue Architekturen entstehen, die Handlungsmacht unterschiedlich modellieren und verteilen.



GESAMTHEFT

Gesellschaft für Medienwissenschaft (Hg.)

Medien / Architekturen (zfm 12)

SCHWERPUNKT

Weber, Julia; Kamleithner, Christa; Meyer, Roland

Medien / Architekturen

S. 10-18

Gleich, Moritz

Vom Speichern zum Übertragen. Architektur und die Kommunikation der Wärme

S. 19-32

Jany, Susanne

Operative Räume. Prozessarchitekturen im späten 19. Jahrhundert

S. 33-43

Koehler, Maren

Interfaces. Die Banklobby in der amerikanischen Nachkriegsmoderne

S. 44-54

Sprenger, Florian

Architekturen des «environment». Reyner Banham und das dritte Maschinenzeitalter

S. 55-67

Easterling, Keller

Die infrastrukturelle Matrix

S. 68-78

Schabacher, Gabriele

Unsichtbare Stadt. Zur Medialität urbaner Architekturen

S. 79-90

TenHoor, Meredith; Martin, Reinhold

Rückkopplungen. Ein E-Mail-Interview über Medien, Architekturen und die Ästhetik der Organisation

S. 91-102


BILDSTRECKE

Schmitt, Arne

Die autogerechte Stadt (Rückführung)

S. 104-113


LABORGESPRÄCH

Tsianos, Vassilis S.

Feldforschung in den «mobile commons»

S. 115-125


EXTRA

Haigh, Thomas

Von-Neumann-Architektur, Speicherprogramierung und modernes Code-Paradigma. Drei Leitbilder früher Rechenanlagen

S. 127-139

Schmidt, Kjeld

Von niederer Herkunft. Die praktischen Wurzeln des interaktiven Computing

S. 140-156


DEBATTEN

Maye, Harun

Braucht die Medienwissenschaft eine Philologie der Medien?

S. 158-164

Hui, Yuk

Einige Fragen, das Verhältnis von Materie und Relation betreffend

S. 165-170

Trinkaus, Stephan; Seier, Andrea

«Kein Außen der Materie». Relationen als Seinswert

S. 171-177


WERKZEUGE

Rehberg, Peter

Annotieren. Über die Arbeit mit PDF-Apps und darüber hinaus

S. 179-182


BESPRECHUNGEN

Zons, Alexander

«Nothing very terrible can happen with a duck in the foreground». Neuere Bücher zu Bild und Schrift

S. 184-188

Fohrmann, Jürgen

(Ein) PROGRAMM für Programme? Die Medienwissenschaft tritt in die Tradition der DFG-Symposien ein

S. 189-194

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