Cologne Media Conversations

Die Cologne Media Conversations stellen das zentrale Format der Arbeit imZentrum für Medienwissenschaften und Moderneforschung an der Universität zu Köln dar. Das Zentrum spricht, verbunden durch ein gemeinsames Thema, pro Semester drei Einladungen an international anerkannte Gastwissenschaftler*innen aus, deren Arbeitsgebiete an die bestehenden interdisziplinären Strukturen und die medienwissenschaftliche Forschungsfragen der Philosophischen Fakultät anknüpfen. Diese Gastwissenschaftler*innen besuchen die Fakultät und diskutieren Fragen und Anliegen ihrer gegenwärtigen Forschung in Workshops, Gesprächen und Vorträgen, die sich, je nach Einzelformat, an den Kreis interessierter Kollegen, Doktoranden, Studierende höherer Fachsemester und an die allgemeine universitäre Öffentlichkeit richten. Mit der Durchführung der Cologne Media Conversations verfolgt das Zentrum drei strategische Ziele:

  • Die Cologne Media Conversations sollen wirksam werden als Ort, an dem eine fachübergreifende Verständigung über Inhalte und Ziele aktueller medienwissenschaftlicher und modernetheoretischer Forschung stattfindet, die hier formulierten Absichten mit Leben gefüllt werden und ein kommunikativer Anlass für ihre Fortentwicklung gelegt wird.
  • Indem die Cologne Media Conversations über Workshops und Seminare einen unmittelbaren Beitrag zur Graduiertenausbildung leisten, wird dieser Bereich insgesamt signifikant verbessert.
  • Die Cologne Media Conversations verbessern die nationale und internationale Sichtbarkeit der Kölner Medienwissenschaft. Sie stehen als wiedererkennbare Marke für das spezifische Profil der Fakultät, stärkt die hier stattfindende Forschung und Lehre und verhilft ihr zu größerer Wirkung.
Die Veranstaltungsreihe bietet damit explizit mehr als eine Folge lose verbundener Gastvorträge. Durch die Verankerung der Cologne Media Conversations innerhalb aller Arbeitsbereiche des Zentrums leisten die Einzelveranstaltungen einen unmittelbaren Beitrag zur Stärkung der vorhandenen interdisziplinären Strukturen im Bereich der Medienwissenschaft an der Fakultät.

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Recent Submissions

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    Das mediale Als. Für einen epistemologischen Medienbegriff
    Mersch, Dieter (2016-02-02)
    Nach einem bekannten Wort von Friedrich Nietzsche arbeitet das Medium mit an der Verfertigung der Gedanken. Welcher Art ist diese Mitarbeit - und was bedeutet 'mit'? Wenn das Medium Einfluss auf die Mediation, die 'Vermittlung' als Grundprinzip des Denkens hat, dann beeinflusst sie nicht nur, wie Walter Benjamin vermutet hat, unsere Wahrnehmung, sondern auch unser Wissen, die Weise der Erfahrung von Wahrheit. In diesem Sinne setzt sich der Vortrag mit den epistemologischen Konsequenzen der 'medialen Dimension' auseinander und versucht, einen epistemischen Medienbegriff zu erläutern.
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    Bodies, practices, objects. Pragmatics of attachment
    Hennion, Antoine (2014-01-21)
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    Vertont, vermittelt, verstellt: Der Krieg und die Musik
    Grant, Morag J. (2017-07-11)
    Wir leben in einer Gesellschaft, die grundlegend vom Phänomen „Krieg“ beeinflusst, ja sogar gestaltet ist — und dies schon seit dem Neolithikum. Rein dadurch, dass wir kriegerische Auseinandersetzungen für möglich halten, tragen wir dazu bei, dass Krieg weiterhin eine Option bleibt. Und so selbstverständlich ist Krieg, dass wir uns des Ausmaßes seines Einflusses auf unsere Kultur nur selten bewusst sind. Ein Beispiel: Viele Fundamente der Weltliteratur — vom Mahābārata bis zum Chanson von Roland — erzählen in erster Linie vom Krieg und von Kriegern. Viele solcher Schriften fußen auf mündlichen, sehr oft auch musikalischen Kulturpraktiken, und in den Schriften selber lesen wir häufig von Barden, die Kriege besingen, und von Trompeten und Trommeln, die vor, während und nach den Kriegshandlungen erschallen. Musikalische Kommunikation hat also wohl immer dem Krieg Gestalt gegeben — und tut das heute immer noch. Doch wie, warum und wozu gestaltet Musik Krieg? Statt vorschnelle Antworten zu suchen betont dieser Vortrag die Notwendigkeit und die Vielschichtigkeit der Frage an sich. Fokussiert wird dabei den Einsatz von Musik während dem Kampf selbst, sowie die Berichterstattung über dieser Praxis.
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    Thump. Thump. Thump. Swish. Basketball’s Media History
    Ribbat, Christoph (2013-05-07)
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    Für eine mediologische Annäherung an den Terrorismus
    Debray, Régis (2010-05-29)
    Ausgehend von der Erkenntnis, dass die wirksame Inszenierung in der Öffentlichkeit eine historische Konstante terroristischer Akte darstellt, entwirft Régis Debray in seinem Vortrag eine Geschichte des Terrorismus aus mediologischer Perspektive, die vom gescheiterten Attentat auf Napoleon im Jahre 1800 bis zum aktuellen islamistischen Terror und seinem vorläufigen Höhepunkt am 11. September 2001 reicht. Parallel zur Entwicklung vor allem der Bildmedien, die Debray in die Zeitalter der Graphosphäre, der Videosphäre und der Hypersphäre unterteilt, lässt sich auch in der Geschichte des Terrorismus beobachten, wie der Inhalt zugunsten der Form und die politische Absicht des Terroraktes zu Gunsten seiner medialen Inszenierung in den Hintergrund tritt.
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    Technology, travel, communications and critical phenomenology
    Revill, George (2015-06-09)
    When Michel Foucault described the railway through multiple locations expressed by the verb ‘to go’, his words did more than simply recognise railways as an ‘extraordinary’ product and producer of modern life. Rather he set out an immersive sense of communication in which medium and message are wrapped together as simultaneously subject, object, representation and practice. Other cultural theorists too, perhaps most notably De Certeau and Serres, have also used transport and travel metaphors to explore processes of communication and world making. Drawing critically on this work in the context of cultural history of transport and communications technology, the lecture begins to develop an expanded conception of communication as the foundation for a critical phenomenology. The work connects Ranciere's conception of a politics of the distribution of the sensible (from his politics of aesthetics) with Ihde's ideas of communicative interaction, Serres and Nancy's work on sensing and communication and a conception of material semiotics based in the work of the American pragmatist Charles Sanders Peirce.
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    Die Bildmedien der Geschichte
    Geimer, Peter (2016-11-16)
    "Die Geschichte ist hysterisch", bemerkt Roland Barthes, "sie nimmt erst Gestalt an, wenn man sie betrachtet - und um sie zu betrachten, muss man davon ausgeschlossen sein." Nicht zufällig notiert Barthes diese Beobachtung in seinem berühmten Buch zur Fotografie (Die helle Kammer). Denn die von Barthes beschriebene Entzogenheit der Geschichte verlangt nach Medien, die das Vergangene - zumindest nachträglich und in Gestalt seiner überlieferten Spuren, Reste und Fragmente - doch noch zur Darstellung bringen. Nicht zufällig haben deshalb auch Autoren wie Marc Bloch oder Siegfried Kracauer die Arbeit des Historikers immer wieder mit Metaphern aus dem Bereich der Bildmedien beschrieben. Vor diesem Hintergrund möchte der Vortrag der zentralen Frage nach der "Historiografie technischer Bildmedien" die Frage nach den "technischen Bildmedien der Historiografie" an die Seite stellen. Es geht um Fotografie und Film als Medien der historischen Einbildungskraft.
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    Eine neue Kartierung: Kunstgeschichte im Horizont von Migration und Flucht
    Dogramaci, Burcu (2018-07-10)
    Grenzüberschreitende Migrationsbewegungen lassen sich nur schwerlich mit kanonischen Ordnungen, Periodisierungen und einer logischen Chronologie vereinbaren, da sie das Fremde im Verhältnis zum vermeintlich Autochthonen verkörpern. Migration ist eine Heimsuchung als Geist der Unordnung und wird als Bedrohung von Geschlossenheit und Regelmäßigkeit wahrgenommen. Dabei kann die Unordnung grenzüberschreitender Mobilität auch als produktive Störung einer historiografischen Ordnung verstanden werden. Dieser Vortrag diskutiert, wie die kanonische Historiographie der Kunst der Moderne in Frage gestellt und dabei Migration als inhärenter Bestandteil einer Kunstgeschichte in Bewegung verstanden werden kann. Denn Kunstgeschichte ist nicht nur eine Fortschreibung der Historie künstlerischer Produktion und Theorie in eine unendliche Zukunft, sondern eine kontinuierliche Verortung der Gegenwart innerhalb der Vergangenheit. Wie also lässt sich die Historie der Kunst als Migrations- und Verflechtungsgeschichte lesen? Anhand des Kartierens (Mapping) soll eine mögliche Verfahrensweise diskutiert werden, um Künstler*innen, Objekte und Ideen jenseits nationaler Container zu erfassen und auf einer Landkarte der Kunstgeschichte neu in Beziehung zu setzen.
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    Akustische Textualität. Die audiomedialen Formate der Literatur
    Binczek, Natalie (2016-06-21)
    Entgegen dem verbreiteten, eine schriftliche Fixierung von Zeichen und Zeichenkombinationen implizierenden Textbegriff versucht der Vortrag die Funktionseinheit Text als eine akustische zu denken. Eröffnet werden soll damit ein Feld, auf welchem unterschiedliche Phänomene literarischer Kommunikation – etwa in Form der Lesung, des Gesprächs oder als Vortrag/Vorlesung – wahrgenommen, vor allem aber auch einer im Medium der Akustik erfolgenden Lektüre unterzogen werden können. Dabei ist die Materialität des Akustischen auch dort noch prekär, wo sie technisch aufgezeichnet und reproduziert werden kann. So versucht der Vortrag Ansätze zu einer allgemeinen medienphilologischen Reflexion der Kategorien Text und Lesen zu formulieren und ihre medienanalytische Belastbarkeit zu prüfen, indem er anhand ausgewählter Beispiele nach den spezifischen Markierungen und Beschreibungskriterien zur Bestimmung mündlicher oder tonaler Mitteilungen fragt. Nicht nur die Eigentümlichkeiten einer Stimme, wie sie z.B. immer wieder im Verweis auf ihre ‚Körnung’ (Barthes) vorgenommen wurde, nicht nur die kulturwissenschaftlich noch kaum erforschte Spezifikation ihres Dialekts oder Akzents – im Sinne von ‚Schibboleth’ (Derrida) –, sondern auch das klangliche Milieu, innerhalb dessen sie sich artikuliert, ist in das Konzept der akustischen Textualität einzubeziehen.
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    Print Presence in the Electrical Age: Oliver Lodge, Media and Materiality
    Mussell, James (2016-07-12)
    Sir Oliver Lodge (1851-1940) was a pioneer of the electrical age. A champion of Hertz, Lodge demonstrated how electromagnetic waves might be used to signal through space in 1894, three years before Marconi’s famous patent of 1897. Electromagnetic waves interested Lodge for what they revealed about the ether: the intangible medium that pervaded all space and was held to be accountable for a range of phenomena from light to electricity. For spiritualists like Lodge, wireless telegraphy was another way to make the ether tangible and so to study the links between body and soul, the living and the dead. In 1915, during the first world war, Lodge lost his youngest son, Raymond, in action at Ypres. A few weeks after his death, Lodge began to make contact with Raymond in séances with spirit mediums. In 1916 he published the details of these encounters in a memoir, Raymond; Or Life and Death. An unlikely bestseller, the book made the case for Raymond’s continuing life on the spiritual plane. By sublimating the affectual bonds between father and son, Lodge took an editorial role that allowed Raymond to emerge in print. Looking again at Lodge can help us understand the medial ideology of the digital age. The rhetoric of digital media is one of dematerialization, where information is understood as prior to the media technologies through which it flows. However, just as Lodge’s attempts to realize the ether could only push it away, so informational flows remain rooted in the embodied media that lend them presence. Lodge’s thermodynamic spiritualism, I argue, reminds us that it is by doing things with embodied forms that we transcend them.
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    The World as Stage: From Metaphor to Reality
    Merx, Sigrid (2013-01-13)
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    Anthropologie de la mobilité
    Augé, Marc (2009-11-11)
    Die technische, soziale und ökonomische Beschleunigung der ›Übermoderne‹ hat nicht nur eine Dezentrierung der Stadt zum Verkehrsknotenpunkt und der Wohnung zur Kommunikationsschaltstelle bewirkt, sondern auch die globale Verstädterung vorangetrieben. Dadurch sind Grenzen, die für die moderne Welt noch maßgeblich waren, gefallen und neuen Grenzen gewichen. An die Stelle des Stadt-Land-Gegensatzes ist derjenige zwischen geschlossenen und offenen urbanen Zonen getreten, die Ländergrenzen verschwinden zunehmend hinter der Demarkationslinie zwischen dem Norden und dem Süden. Vor diesem Hintergrund wirken urbane Utopien wie die der Westernstadt, in der sich die Zivilisation ankündigt, oder der in sich ruhenden »Cité Radieuse« Le Corbusiers längst anachronistisch. Doch haben sich solche Utopien nicht einfach erledigt, sondern vielmehr verlagert. Sie kreisen heute notwendig um eine allgemeine, räumliche wie zeitliche Mobilität, die es jenseits ökonomischer Imperative als Gebot demokratischer Praxis zu begreifen gilt.
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    Philosophieren in einer globalisierten Welt
    Elberfeld, Rolf (2018-05-08)
    Die allumfassende globale Vernetzung bestimmt heute nicht nur unser Bild von der gegenwärtigen Welt, die Erfahrung dieser Vernetzung verändert seit gut 30 Jahren zunehmend auch unsere Auffassung von der Geschichte durch Forschungsinteressen, die sich von einfachen nationalen Geschichtsschreibungen verabschieden und Vernetzung und Verflechtung ins Zentrum der Aufmerksamkeit stellen. Auch das Philosophieren hat längst auf diesen Prozess reagiert. Der Vortrag will eine verflechtungsgeschichtliche Perspektive auf verschiedene Weisen des Philosophierens eröffnen. Er reflektiert die methodischen Reaktionen auf die Globalisierungsprozesse in der Philosophie im 20. Jahrhundert. Schließlich zeigt er systematische Perspektiven auf, wie Philosophieren in einer globalisierten Welt heute entfaltet werden kann unter dem Stichwort "transformative Phänomenologie".
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    Über das Eigene, das Fremde und die Ähnlichkeiten
    Hoffmann, Hans Peter (2018-01-09)
    Die Vorstellung vom „Eigenen“ und „Fremden“ bildete in den vergangenen Jahrzehnten das vorherrschende Paradigma in der Beschäftigung der Kulturen miteinander. Dabei wurde zunehmend deutlich, wie wenig wertfrei dieses Begriffspaar in seiner eigentümlich subjektiven Dialektik seinen Gegenstand und damit seine Ergebnisse vorbestimmt, wie die wissenschaftliche Beschäftigung mit dem „Fremden“ das „Fremde“ so sehr auflöst wie sie das „Eigene“ als schwer zu Bestimmendes „fremd“ werden lässt. Seit einigen Jahren ist im Bereich der Komparatistik und Germanistik (Tübingen, Konstanz) auf das alte Paradigma der Similaritäten und Ähnlichkeiten hingewiesen worden, um über eine zu etablierende Ähnlichkeitsforschung einen anderen, nicht unumstrittenen Ansatz aufzugreifen und zu entwickeln.
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    Datamoshing as Syntactic Form
    Levin, Thomas Y. (2011-11-22)
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    Performance Study, à la 1854-63
    Davis, Tracy C. (2012-11-20)
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    The Materiality of Renaissance Perspective
    Dupré, Sven (2016-12-14)
    The background to this lecture is my conviction that we should consider the polysemy of perspective associated with the practice of perspective. The ways in which Panofsky's "Perspective as Symbolic Form" continues to shape the historiography of perspective up until the present day blackboxes the various uses and meanings of Renaisssance perspective across different sites of appropriation of optical knowledge. Against this background, in this lecture I will show how writing and reading practices in the Renaissance, that is, the materiality of texts on optics and perspective, contributed to artists' establishment as experts based on their knowledge of the secrets of vision. Most artist-readers, like other artisanal or vernacular readers, engaged with texts in a piecemeal fashion. Also, they were more likely to encounter optics cut and past as parts of recipe collections or books of secrets, which flooded the print market in the sixteenth century. Recipes and secrets were transforming vehicles for the transmission of optics. In this process of transformation, optical knowledge was decontextualized and theories of light and vision disappeared in the background. The emphasis of the secrets was on the manipulation of objects and instruments (glass spheres and mirrors in camera obscura settings) to create particular optical effects. In contrast to Panofsky, and acknowledging the polysemy of perspective, the materiality of the texts on perspective constructed a particular definition of perspective similar to Dürer's "Messung".
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    Prager Zwischenräume und/bei Franz Kafka
    Weinberg, Manfred (2016-01-12)
    Die übliche Rede von der spezifischen Interkulturalität Prags im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert ist die von einem dortigen Zusammenleben von Tschechen, Deutschen und Juden. Das ist erst einmal weniger inkongruent, als es scheint, da man sich zumindest in den Volkszählungen der Ersten Tschechoslowakischen Republik nach 1918 auch eine jüdische Nationalität zuschreiben konnte. Dennoch ist die Identifizierung dreier in Prag nebeneinander lebender nationalkultureller Gruppen deutlich zu einfach, insofern sie von deren strenger Abgrenzung gegeneinander ausgeht. Diese Diagnose führte im Hinblick auf die bekannte "Prager deutsche Literatur" auch dazu, deren Autoren das Leben in einem "dreifachen Ghetto" zuzuschreiben: als Juden unter Christen, Deutsche unter Tschechen und sozial Höhergestellte unter sozial niedriger Gestellten. Auch dies ist jedoch zu simpel. Bei einer Neubestimmung der "Prager deutschen Literatur" (und der sie mitbedingenden spezifischen Interkulturalität der böhmischen Länder) steht man allerdings vor mehrfachen Problemen: Es fehlen tatsächlich passende Konzepte zu Plurikulturalität und (Stadt-)Raum, um das Gegen-, Mit- und Ineinander der nationalkulturellen Gruppen in der Zeit der Prager Moderne angemessen zu beschreiben. Zudem: Ein Dementi des "dreifachen Ghettos" muss zuletzt auch zu einer Relektüre der Texte der "Prager deutschen Literatur" (inklusive derer Franz Kafkas) führen. Der Vortrag wird also auf der Grundlage theoretischer Reflexionen zu Interkulturalität (und Raum) Ansätze zur Neubestimmung ihrer Prager Variante in der Moderne vorstellen, sowie bisher in den Texten Kafkas übersehene strukturelle Reflexe auf diese aufweisen.
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    Theater: Electric Subjectivity, Emulative Authority
    Reynolds, Bryan (2010-05-11)
    Theater lovers often explain their devotion through reference to grandly unifying, humanely edifying comforts: that plays can be remarkably faithful to human nature insofar as they represent tragedy, comedy, beauty, and wisdom in ways more authentic, potent or exuberant than other art forms. To an extent, such an explanation may be true, and so it provides a rationale for why audiences attend theater. Nevertheless, it is a sublimation of something no less human, but rather more excessive and fugitive: perhaps the allure and mystery of sex, knowledge, or power, or, as I want to argue, something else and more. Using the theory and methodology of transversal poetics to explore the media of live performance through an excursion into the fields of biology, consciousness studies, primatology, neurochemistry, and cognitive neuroscience, I hope to unveil the incentives and causality behind aesthetic appreciation and audience experience. I hope to show how theater or performance, specifically embodied live art, can achieve a rare magnetism — the magnetic energy it produces — which is grounded in the somatic, emotional, and cognitive transversality it inspires; and, perhaps more importantly, I want to explain how the media of live performance best serves this purpose. Liveness can reverberate with a power of immediacy, arousal, and titillation, but its “transversal performance” can go much deeper, wider, and electric. It is this, acknowledged or not, that has seduced and pleasured generations of theatergoers through live performance. Indeed, liveness can transform the audience into the subjects of performance.