Article:
Die Veralltäglichung des Krisenzustands. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Zeiten von Corona

Abstract

Mit der Corona-Krise sieht sich die fragmentierte Gesellschaft mit einem Thema konfrontiert, dass alle Menschen gleichermaßen betrifft – unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft oder Bildungsstand: Die Pandemie klammert keine Bevölkerungsgruppe aus. Insofern erscheint der öffentlich-rechtliche Rundfunk mit seinem ohnehin bestehenden Auftrag, alle Menschen zu erreichen, als prädestiniert dafür, den gesamtgesellschaftlichen Austausch über diese gemeinsame Notlage zu befördern. Der Aufsatz beleuchtet die Rolle von ARD, ZDF und Deutschlandradio in der Krise – hinsichtlich ihrer Beiträge zu Bildung, Information, Beratung, Kultur und Unterhaltung. Angebot und Nachfrage der öffentlichen Medien in der Corona-Zeit widerlegen dabei Unkenrufe, der Rundfunk stecke selbst in einer grundsätzlichen Krise. Er kann sich derzeit erneut in institutioneller als auch in technischer Hinsicht beweisen, als unabhängige Informationsquelle, glaubwürdiger Orientierungsgeber und krisenfester Partner für die gesamte Gesellschaft.

Download icon

Published in:

Preferred Citation
BibTex
Rosenthal, Christoph: Die Veralltäglichung des Krisenzustands. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Zeiten von Corona. In: Rundfunk und Geschichte, Jg. 47 (2021), Nr. 1-2, S. 50-66. DOI: https://doi.org/10.25969/mediarep/20099.
@ARTICLE{Rosenthal2021,
 author = {Rosenthal, Christoph},
 title = {Die Veralltäglichung des Krisenzustands. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Zeiten von Corona},
 year = 2021,
 doi = "\url{https://doi.org/10.25969/mediarep/20099}",
 volume = 47,
 address = {Frankfurt am Main},
 journal = {Rundfunk und Geschichte},
 number = 1-2,
 pages = {50--66},
}
license icon

As long as there is no further specification, the item is under the following license: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen