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Scheerbart – Eisenstein – Mickey-Maus. Walter Benjamins Technikutopie in Literatur und Film

Abstract

Dieser Artikel diskutiert Walter Benjamins kritische Auseinandersetzung mit dem Verhältnis von Mensch, Natur und Technik anhand seiner Rezeption der fantastischen Literatur Paul Scheerbarts, der frühen Mickey-Maus-Filme sowie der Revolutionsfilme Sergej Eisensteins. Benjamin kann zweifellos als einer der bedeutendsten Kunst- und Medientheoretiker des 20. Jahrhunderts bezeichnet werden. Dennoch ist seine Auseinandersetzung mit dem Film, insbesondere seine Beschäftigung mit der Mickey-Maus, im deutschsprachigen Raum, kaum erforscht. Gleiches gilt für seine Beschäftigung mit Scheerbart, dessen Literatur er, wie den Mickey-Maus-Filmen, ein revolutionäres Potenzial zu schreibt. Scheerbarts Literatur sowie die Mickey-Maus-Cartoons hätten die Technik, die in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts die Menschen noch in Angst und Schrecken versetzte, ironisiert, ohne dabei ihre transformativen Momente zu verneinen. Der sowjetische Revolutionsfilm erkenne zwar ebenso die utopischen Aspekte der Technik, gehe dabei aber wesentlich ernster und unironischer vor, so Benjamin.

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Gönitzer, Daniel: Scheerbart – Eisenstein – Mickey-Maus. Walter Benjamins Technikutopie in Literatur und Film. In: ffk Journal, Jg. 6 (2022), Nr. 7, S. 55-73. DOI: http://dx.doi.org/10.25969/mediarep/18237.
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