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Madonna meets Metropolis. Zur Interpikturalität von Musikvideos

dc.contributor.editorConrad, Rabea
dc.contributor.editorJahraus, Oliver
dc.creatorDresler, Nastasja S.
dc.date.accessioned2025-09-16T13:20:25Z
dc.date.issued2025
dc.description.abstractNichts illustriert die mediale Bilderflut, wie sie im Rahmen des Iconic Turn der 2000er-Jahre konstatiert wurde, so eindrücklich wie die Vielzahl an Uploads, die mittlerweile im Sekundentakt in die sozialen Netzwerke eingespeist werden. Es scheint, als läge vor allem das bewegte Bild mit Ton im Trend – der in Social-Media-Apps wie Instagram und TikTok generierte Content besteht zum Großteil aus Kurzvideos, das stumme Standbild mit Caption wirkt demgegenüber schon beinahe wie ein technisches Rudiment, Relikt aus einem Zeitalter, in dem nicht jeder Mensch sich mit der Kamerafunktion seines Smartphones im Handumdrehen (frei nach Beuys) zum Videokünstler aufschwingen konnte. Ganz oben auf dieser Welle schwimmt die Popindustrie: Die Clipkultur hat sich über das Internet (ins-besondere Youtube) neue und vielfältigere Verbreitungswege erschlossen, die das klassische Musikfernsehen verdrängt haben, und sich mit den Beiträgen von Millionen anderer User bunt vermischt: Mal dudeln die Chartstürmer im Hintergrund von Schminktutorials, mal pushen sie durch ein Workout-Programm. Die „offizielle“ Version kann einen Klick weiter auf den Kanälen der Urheber selbst abgerufen werden – und profitiert von der unbezahlten Werbung der Amateurvideos. Zwar spielten kommerzielle Interessen bei der Produktion von Musikvideos von der ersten Minute an eine wesentliche Rolle. Im Laufe der Zeit hat sich das Genre jedoch zu einem Ausdrucksmittel mit eigenem künstlerischem Anspruch entwickelt, das bei der Wahl von Sujet und Formensprache ein interessantes Phänomen er-kennen lässt: Der Musikclip bedient sich zwecks der visuellen Inszenierung des ihm zugrundeliegenden Musikstücks in einem ungeahnten Umfang aus unserem kulturellen Bild-Fundus – unter anderem dem der Kunst- und Filmgeschichte. Die Musikvideokultur erweist sich als interpikturale Schatzgrube schlechthin und erweitert ihre Bezugsquellen im Digitalzeitalter stetig. Merkmale und Voraussetzungen dieser Rezeption sollen im Folgenden näher erläutert und an hervorstechen-den Beispielen illustriert werden.de
dc.identifier.doihttp://dx.doi.org/10.25969/mediarep/24167
dc.identifier.urihttps://www.medienobservationen.de/pdf/20250929Dresler.pdf
dc.identifier.urihttps://mediarep.org/handle/doc/26096
dc.identifier.urnurn:nbn:de:101:1-2509121022376.508587949714
dc.languagedeu
dc.publisherLudwig-Maximilians-Universität München
dc.publisher.placeMünchen
dc.relation.isPartOfissn:1612-7315
dc.relation.ispartofseriesMedienobservationen
dc.rights.urihttps://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/
dc.subjectInterpikturalitätde
dc.subjectInterpiktorialitätde
dc.subjectMusikvideosde
dc.subjectInterikonizitätde
dc.subject.ddcddc:791
dc.titleMadonna meets Metropolis. Zur Interpikturalität von Musikvideosde
dc.typearticle
dc.type.statuspublishedVersion
dspace.entity.typeArticle
local.coverpage2025-09-17T02:32:36
local.identifier.firstpublishedhttps://www.medienobservationen.de/pdf/20250929Dresler.pdf
local.source.volume29

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