Article:
Film und Musical. Adaption im Spannungsfeld von Konventionen und Experimenten am Beispiel von Monty Python’s Spamalot

Abstract

Die Beziehung zwischen Film und Musicaltheater erstreckt sich über eine lange Tradition. Mit dem Aufkommen des Tonfilms entdeckte die Filmindustrie in den späten 1920er-Jahren das Potential des Musicals für die große Leinwand. Dieser Artikel beleuchtet die Wechselwirkungen zwischen Film und Musical am Beispiel von Monty Python’s Spamalot (2004), das wiederum auf dem Film Monty Python and the Holy Grail (1975) basiert. Der Film dekonstruierte mit seiner Dramatur- gie das konventionelle Hollywood-Erzählschema. Die Adaption in Spamalot be- wahrt die komödiantische Essenz, integriert sie jedoch geschickt in die Form des Broadway-Musicals. Besonders hervorzuheben ist die Metaebene des Musicals, die bewusst auf die Theaterillusion hinweist und das Publikum zur Reflexion über die eigene Rolle als Zuschauer*in anregt. Diese Herangehensweise spiegelt die dekonstruktive Natur des Films wider und betont die Fähigkeit von Theater und Film, künstlerische Konventionen zu durchbrechen.

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Stoppe, Sebastian: Film und Musical. Adaption im Spannungsfeld von Konventionen und Experimenten am Beispiel von Monty Python’s Spamalot. In: Navigationen - Zeitschrift für Medien- und Kulturwissenschaften, Jg. 24 (2024), Nr. 1, S. 87-106. DOI: http://dx.doi.org/10.25969/mediarep/22033.
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