Article: 1995. Reif zur Parodie? Meine amüsanteste Kafka-Lektüre
Abstract
In einem Titanic-Heft des Jahres 1995, in der Hochphase der Modellinterpretationen
zu Vor dem Gesetz, erscheint eine parodistische Umschrift der Parabel, die zugleich
als informierter Kommentar zum germanistischen Geschäft der Kafka-Deutung gelten
kann, ohne einzubüßen, was dem Satire-Magazin gebührt: Komik! So schärft diese
geglückte Parodie den Sinn für das Kommunizieren über Literatur, indem sie dessen
Grundmechanismen scheinbar folgt, um selbstverständliche, unantastbare Leitgrößen
gerade in Zweifel zu ziehen. Komische Nachahmung des Textes und der Nachvollzug
literaturwissenschaftlicher Praxis ergänzen sich, genauso wie die analytische Rückschau
und das uneinholbare Vergnügen der ersten Rezeption.
Preferred Citation
BibTex
Gerigk, Anja: 1995. Reif zur Parodie? Meine amüsanteste Kafka-Lektüre. In: Medienobservationen, Jg. 28 (2024), . DOI: http://dx.doi.org/10.25969/mediarep/23357.
@ARTICLE{Gerigk2024,
author = {Gerigk, Anja},
title = {1995. Reif zur Parodie? Meine amüsanteste Kafka-Lektüre},
year = 2024,
doi = "\url{http://dx.doi.org/10.25969/mediarep/23357}",
editor = {Conrad, Rabea and Dirscherl, Margit and Prokic, Tanja and Jahraus, Oliver and Scheffer, Bernd},
volume = 28,
address = {München},
journal = {Medienobservationen},
pages = {--},
}
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