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2017. Good Coffee. Twin Peaks und die Logik der Serie

dc.contributor.editorConrad, Rabea
dc.contributor.editorDirscherl, Margit
dc.contributor.editorProkic, Tanja
dc.contributor.editorJahraus, Oliver
dc.contributor.editorScheffer, Bernd
dc.creatorProkic, Tanja
dc.date.accessioned2024-12-16T12:14:32Z
dc.date.available2024-12-16T12:14:32Z
dc.date.issued2024
dc.description.abstractIm Jahr 2017 kehrte ein Heroe des amerikanischen Films, der noch 9 Jahre zuvor mit seinem letzten Kinofilm Inland Empire das Ende seiner Karriere als Filmemacher verkündete, auf den Screen, oder vielmehr auf die heimischen Screens zurück. Mit Twin Peaks: The Return1 legte der Meister des postmodernen Kinos 25 Jahre nach dem Ende der zweiten Staffel einen als Fortsetzungsserie getarnten Langfilm vor. Dieses Sequel nimmt sich in Konkurrenz mit den üblichen Verdächtigen des so genannten Complex Television überaus seltsam aus. Es scheint, als habe sich Lynch an einer Reflexion 2.0 der amerikanischen Seele abgearbeitet. Während die zwei Staffeln der 1990er sich in einem postmodernen Pastiche am Topos der American Frontier abarbeiteten, und bewusst eine nostalgische Zeitlosigkeit schaffen, die Elemente der 1950er mit den 1990ern harmonisch miteinander ins Fernsehformat brachte, kennzeichnet The Return eine ganz andere Hybridisierung. Das Selbstzitat mündet vielleicht mehr denn je in eine Selbstkritik, deren Kern eine Abrechnung mit der postmodernen Ironie und dem gegenwärtigen Fortsetzungskult ausmacht. Denn so groß die Jouissance an der Rückkehr von Agent Cooper sein mag, so eigentümlich schal fühlt sie sich an – genau wie Agent Coopers Leinwandpräsenz, der als scheinbar leere Hülle, als sprach- und willenloser Automat mit steifen Bewegungen durch die Handlung stolpert, auf nichts wirklich ansprechend – außer auf Coffee und Pie.de
dc.identifier.doihttp://dx.doi.org/10.25969/mediarep/23390
dc.identifier.urihttps://www.medienobservationen.de/pdf/2024111Prokic.pdf
dc.identifier.urihttps://mediarep.org/handle/doc/25174
dc.identifier.urnurn:nbn:de:101:1-2411070106252.437876956167
dc.languagedeu
dc.publisherLudwig-Maximilians-Universität München
dc.publisher.placeMünchen
dc.relation.isPartOfissn:1612-7315
dc.relation.ispartofseriesMedienobservationen
dc.rights.urihttps://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0
dc.subjectFilmde
dc.subjectKaffeede
dc.subjectSerialitätde
dc.subjectSeriede
dc.subjectWeirdde
dc.subject.ddcddc:791
dc.subject.personDavid Lynch
dc.subject.workTWIN PEAKS
dc.title2017. Good Coffee. Twin Peaks und die Logik der Seriede
dc.typearticle
dc.type.statuspublishedVersion
dspace.entity.typeArticle
local.coverpage2024-12-17T02:43:25
local.identifier.firstpublishedhttps://www.medienobservationen.de/pdf/2024111Prokic.pdf
local.source.issueTitleMediensystem 1964/2024
local.source.volume28
local.subject.gndhttps://d-nb.info/gnd/119035316
local.subject.gndhttps://d-nb.info/gnd/7737911-1
local.subject.wikidatahttps://www.wikidata.org/wiki/Q2071
local.subject.wikidatahttps://www.wikidata.org/wiki/Q2085

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