Article:
Das exzentrische Subjekt und die Maschine: Felix Kubin

Author(s): Haas, Maximilian

Abstract

Der Hamburger Klang- und Performancekünstler Felix Kubin ist außer sich. Seine Kompositionen zwischen Pop und Neue Musik, seine Radioarbeiten, seine Live-Performances und nicht zuletzt sein Kleidungs- und Tanzstil verbinden sich zu einem Gesamtkunstwerk, das sich hysterisch gibt. Mit Verweis auf die Kulturgeschichte des Krankheitsbildes geht der Artikel dem Echo der Hysterie im Schaffen Kubins nach. Der Künstler ist aber keinesfalls passives Opfer der hysterischen Symptome, diese werden vielmehr kontrolliert herbeigeführt, instrumentalisiert. Kubin verwandelt das Erbe der Hysterie in ein Werkzeug der Hysterisierung. Als Komplizen in diesem Spiel von Besitzen und Besessenheit erscheinen Geister (lebende Tote, Wiedergänger) auf der einen und Maschinen (zumal alte Klangerzeuger) auf der anderen Seite – ahumane Handlungsinstanzen, die aus vergangenen Zeiten grüßen.

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Haas, Maximilian: Das exzentrische Subjekt und die Maschine: Felix Kubin. In: MAP - Media | Archive | Performance, Jg. 3 (2012), Nr. 1, S. 1-9. DOI: http://dx.doi.org/10.25969/mediarep/22168.
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