Book:
Bunker—TV, TV—Bunker: Heterotope Mechanismen am Beispiel von Schutzbauwerken und (Fernseh-)Serien

dc.contributor.refereeEngell, Lorenz
dc.contributor.refereeBartholdy, Björn
dc.creatorHahn, Sönke
dc.date.accessioned2019-08-08T13:47:12Z
dc.date.available2019-08-08T13:47:12Z
dc.date.issued2017
dc.description.abstractDie vorliegende Dissertation widmet sich anhand eines kurios anmutenden, aber auf einer Metaebene fruchtbaren Vergleichs von Schutzbauwerken und Fernsehserien historischen und aktuellen Mechanismen menschlichen Denkens und Handelns. Als theoretische Basis dieser Abhandlung fungiert die Heterotopie – ein Konzept des französischen Philosophen Michel Foucault. Die Heterotopie ist ein inflationär gebrauchtes, oft nur oberflächlich betrachtetes Theorem. Das Konzept wird hier nun mit Blick auf das Gesamtwerk Foucaults en détail untersucht sowie um korrelierende Ansätze (Augé, Lefebvre, Soja ...) ergänzt. Aus dieser Betrachtung lässt sich ein über Foucault hinausgehender, analytisch nutzbarer Katalog ableiten. Verkürzt wird die Heterotopie folgendermaßen bestimmt: Neben der Definition der Heterotopie als Raum des Anderen, als (gesellschaftskritischer) Gegenraum kann sie dem wie auch immer bestimmten Normalraum unterstellt sein. Die Heterotopie ist möglicherweise eine bauliche Manifestation schwarz-weißen Denkens, von Ausgrenzung und sichtbarer Unsichtbarkeit, sie wird zur Realisation wie auch immer definierter Ideale oder Stereotypen. Die Heterotopie ist allerdings auch als ein (hybrides) Dazwischen denkbar, welches sich als katalytischer Raum, im dialektischen Sinne als Ort der Synthese äußert. Es könnte als Niemandsland oder als Phase (im Leben) charakterisiert werden. Analog zum letzten Beispiel lässt sich die Heterotopie als progressiv-seriell beschreiben. Ihre stagnierend bis variierende Serialität kann sich im Betreten identischer Räume äußern – mal als verlässlich oder ermüdend empfunden. Nicht nur die einem entsprechenden Raum entgegengebrachten Konnotationen sind vielfältig bis ambivalent, die Heterotopie ist neben real-räumlicher auch virtueller Fasson: Betonmauer finden bisweilen eine Entsprechung im einfachen Harmoniefernsehen. Einander heterotop gegenüberstehenden Räumen wird etwa mit der Figur Walter White in der komplexen Fernsehserie "Breaking Bad" entsprochen – ist er doch hin und her gerissen zwischen seiner biederen, aber geliebten Familie einerseits und der abstoßend gewalttätigen, aber extrovertierende Potentiale bergenden Drogenproduktion andererseits. Die sogenannte Leihkörperschaft bzw. die Immersion lassen sich zur Beschreibung verschiedener Heterotopie-Erfahrungen nutzen. Dieses Eintauchen/Betreten wird hier als Rezeptionsphänomen zwischen sensomotorischer Illusion und inhaltlich-narrativem Sog, zw. Fixierung des Körpers und Einbezug desselbigen definiert. Die beiden Untersuchungsfelder werden jeweils für sich historisch und theoretisch umrissen. Zum noch jungen Feld serieller Theorie/der Definition narrativer Typen (im TV bzw. dem Qualitätsfernsehen) wird ein einführender Überblick geboten. - Der künstlerisch-praktische Teil der Arbeit (Band II) ist unter https://doi.org/10.25643/bauhaus-universitaet.3711 zu finden.de
dc.identifier.doi10.25969/mediarep/4158
dc.identifier.doi10.25643/bauhaus-universitaet.3711
dc.identifier.urihttps://mediarep.org/handle/doc/4922
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:wim2-20171205-37116
dc.languagedeu
dc.publisherBauhaus-Universität Weimar
dc.publisher.placeWeimar
dc.rights.urihttps://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/
dc.subjectFernsehseriede
dc.subjectImmersionde
dc.subjectSerialitätde
dc.subjectHeterotopiede
dc.subjectBunkerde
dc.subjectNarrativitätde
dc.subject.ddcddc:300
dc.subject.ddcddc:700
dc.subject.personMichel Foucault
dc.titleBunker—TV, TV—Bunker: Heterotope Mechanismen am Beispiel von Schutzbauwerken und (Fernseh-)Seriende
dc.typedoctoralThesis
dc.type.statuspublishedVersion
dcterms.bibliographicCitationSönke Hahn: Bunker—TV, TV—Bunker: Heterotope Mechanismen am Beispiel von Schutzbauwerken und (Fernseh-)Serien. Dissertation, Bauhaus-Universität Weimar, Weimar 2017. DOI: http://dx.doi.org/10.25969/mediarep/4152.
dspace.entity.typeBooken
local.coverpage2021-05-29T01:24:38
local.identifier.firstpublishedhttps://doi.org/10.25643/bauhaus-universitaet.3711
local.subject.gndhttp://d-nb.info/gnd/11853453X
local.subject.wikidatahttp://www.wikidata.org/entity/Q44272

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