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Biomorphismus und früher Film

Abstract

Unter dem Begriff des Biomorphen werden gewöhnlich amorphe Formen, Verzerrungen und Verformungen nach dem Vorbild von in der Natur Vorgefundenem, aber auch verdrehte, gestauchte und verbeulte geometrische Formen jenseits der euklidischen Geometrie subsumiert. Dazu zählen sowohl die Auffassung von der dynamisierten Form als Prozess der Morphogenese und dessen Simulation als auch die Darstellung von nichtlinearen Prozessen und Kontinua als eine Ästhetik des Unvollendeten, Unfertigen. Der Einfluss des Biomorphismus als Kunst- und Architekturstilrichtung auf die Theorie und Praxis der frühen Avantgarde- und Animationsfilme zeigt auf Tendenzen in der Entwicklung des kinematografischen Bewegungsbildes, die erst in der Ära des digitalen Kinos vollständig realisiert werden können.

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Christolova, Lena: Biomorphismus und früher Film. In: Großmann, Stephanie;Klimczak, Peter: Medien – Texte – Kontexte. Marburg: Schüren 2010, S. 285-297. DOI: http://dx.doi.org/10.25969/mediarep/14551.
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