Book part:
Körperoptimierung im digitalen Zeitalter: Verwandelte Zauberlehrlinge und zukünftige Übermenschen

dc.contributor.editorBeinsteiner, Andreas
dc.contributor.editorKohn, Tanja
dc.creatorBabich, Babette
dc.date.accessioned2018-10-08T11:28:41Z
dc.date.available2018-10-08T11:28:41Z
dc.date.issued2016
dc.description.abstractKörperoptimierung wird hier als Wunschbild im Blick auf die Technik verstanden, wobei sich unsere Hoffnung auf die technischen Objekte als solche richtet, Maschinen eingeschlossen. Wir ,projizieren‘ uns in sie hinein – ähnlich wie wir es (phänomenologisch ausgedrückt) laut Martin Heidegger in das Zeug tun oder nach Günther Anders in die ‚Geräte‘ – bzw. finden uns in ihnen wieder. Diesen Gedanken betonen auch andere Techno-Theoretiker, wobei unsere Geräte-ZeugObjekte als Technologien unsere menschlichen Sinne und damit unser Bewusstsein „erweitern“ sollen. Die Thematik des Post- bzw. des Transhumanismus von N. Katherine Hayles über Steve Fuller bis zu Ray Kurzweil und Peter Sloterdijk scheint davon erfüllt zu sein. Unmittelbar damit zusammen hängt die Phantome generierende und süchtig machende Wirkung des Internets (‚virtuelles Leben‘), das ich in seiner ‚autistischen‘, ja kontaktarm machenden Wirkung als Teil eines gewissen Hallelujah-Effekts beschreibe: Inmitten unseres digitalisierten medialen Lebens tendieren wir zu einer bislang ungekannten Vereinsamung und Selbstbezogenheit. Nach der phänomenologischen Technik-Interpretation gilt sowohl den Transhumanisten als auch den Posthumanisten die Idee des ‚Enhancement‘ des menschlichen Geistes und Körpers allerdings als Verbesserung, Steigerung, Optimierung, ja vielleicht sogar als ein Menschenrecht. Doch Günther Anders, Theodor Adorno und vor allem Friedrich Nietzsche geben uns hier zu bedenken: Unser Verhältnis zur Technik ist das Erbe eines allzu modernen Techno-Cargo-Kults.de
dc.identifier.doi10.25969/mediarep/1235
dc.identifier.isbnisbn:978-3-903122-13-0
dc.identifier.urihttps://mediarep.org/handle/doc/3604
dc.languagedeu
dc.publisherInnsbruck University Press
dc.publisher.placeInnsbruck
dc.relation.isPartOfisbn:978-3-903122-13-0
dc.relation.isPartOfdoi:http://dx.doi.org/10.25969/mediarep/660
dc.rightsIn Copyrighten
dc.rights.urihttps://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectKörperde
dc.subjectOptimierungde
dc.subjectEnhancementde
dc.subjectTranshumanismusde
dc.subjectPosthumanismusde
dc.subject.ddcddc:300
dc.titleKörperoptimierung im digitalen Zeitalter: Verwandelte Zauberlehrlinge und zukünftige Übermenschende
dc.typebookPart
dc.type.statuspublishedVersion
dcterms.bibliographicCitationBabich, Babette (2016): Körperoptimierung im digitalen Zeitalter. Verwandelte Zauberlehrlinge und zukünftige Übermenschen. In: Andreas Beinsteiner und Tanja Kohn (Hg.): Körperphantasien. Technisierung - Optimierung - Transhumanismus. Innsbruck: Innsbruck University Press (Medien - Wissen - Bildung, 8), 203–226. DOI: http://dx.doi.org/10.25969/mediarep/1234.
dspace.entity.typeBookParten
local.academicbookseriesMedien – Wissen – Bildung
local.coverpage2021-01-15T01:18:53
local.source.booktitleKörperphantasien. Technisierung - Optimierung - Transhumanismus
local.source.epage226
local.source.spage203

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