Book part:
Beitragen, um etwas zu erzeugen

dc.contributor.editorSützl, Wolfgang
dc.contributor.editorStalder, Felix
dc.contributor.editorMaier, Ronald
dc.creatorFaßler, Manfred
dc.date.accessioned2018-10-08T11:28:58Z
dc.date.available2018-10-08T11:28:58Z
dc.date.issued2012
dc.description.abstractTeilen macht Karriere, erneut und anders als vermutet. Die ökonomischen und damit reproduktiven Bezüge dieser Karriere sind weder durch Prozess- und Produktstandards (z.B. industrieller oder bürokratischer Arbeitsteilung) noch durch ein Auffrischen frühbürgerlicher Moral Economy bestimmt. Fast ist es eine Not-Karriere; „Revolution without power“ (J. Hollowy). Es dominiert angestrengte Anwesenheit, ständig. Kommunikation wird informationeller Dauerkontakt. Beitragen ist gefragt und gefordert. Dies ist einesteils inspiriert von einem experimentierfreudigen Gleichheits-Ethos. In ihm gelten Information, Verteilung, Kollaboration als Gemeingüter. Anderenteils entspricht dies digitalen Zeit-, Entscheidungs- und Aufmerksamkeitsökonomien. Altmoderne Größen-, Mengen- und Stabilitätsbezüge, die Teilen auf sich zogen, gelingen nicht mehr. Die Strukturgrößen des Sozialen und ihre Funktionszeiten schrumpfen. Bei sinkenden Strukturgrößen ‚des Sozialen‘ und dynamischer Vernetzung der über 40.000 lokalen, urbanen, personalisierten Netzwerke, schafft Teilen keinen in sich geschlossenen zwischenmenschlichen Zusammenhang mehr. Die geforderte Handlungsweise lautet: beitragen zu Speicher- und Gruppenprozessen, egal ob regional oder global. Die Austauschbeziehungen der Peers (der gleichrangigen Netznutzer) überschatten fürsorgliches, versorgendes Teilen. An seine Stelle wird ‚Etwas beitragen können’ wichtig. So entstehen Wisdom of Crowds, Netsourcing, weltweite kollaborative Netzwerke. Solidarität der Gleichheit? Widersprüche mehren sich in den User Generated Contents. Sollte es in Wissensgenerierung, in Projektentwicklungen nicht mehr um ‚die großen Zusammenhänge‘ gehen, worin auch immer diese vermutet wurden? In jedem Fall verändern sich die Kulturtechniken des Teilens (Mit-, Arbeits-, Ver-, Aus-Teilens). Teilen, als Kategorie der Konsumsphäre wird verändert zu aktivem Beteiligt sein, beitragen, d.h. zu einer Produktionsressource. Wird die Not zur Tugend? Ja, gewiss. Zur Tugend der Kollaboration und Kooperation.de
dc.identifier.doi10.25969/mediarep/2081
dc.identifier.isbnisbn:978-3-902811-74-5
dc.identifier.urihttps://mediarep.org/handle/doc/3681
dc.languagedeu
dc.publisherInnsbruck University Press
dc.publisher.placeInnsbruck
dc.relation.isPartOfisbn:978-3-902811-74-5
dc.relation.isPartOfdoi:http://dx.doi.org/10.25969/mediarep/806
dc.rights.urihttps://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectTeilende
dc.subjectNetzwerkde
dc.subjectCommunityde
dc.subjectEthikde
dc.subject.ddcddc:300
dc.titleBeitragen, um etwas zu erzeugende
dc.typebookPart
dc.type.statuspublishedVersion
dcterms.bibliographicCitationFaßler, Manfred (2012): Beitragen, um etwas zu erzeugen. In: Wolfgang Sützl, Felix Stalder, Ronald Maier et al. (Hg.): Media, Knowledge and Education / Medien - Wissen - Bildung. Cultures and Ethics of Sharing / Kulturen und Ethiken des Teilens. Innsbruck: Innsbruck University Press (Medien - Wissen - Bildung, 4), 147–163. DOI: http://dx.doi.org/10.25969/mediarep/2081.
dspace.entity.typeBookParten
local.academicbookseriesMedien – Wissen – Bildung
local.coverpage2021-01-15T01:21:51
local.source.booktitleMedia, Knowledge and Education / Medien - Wissen - Bildung. Cultures and Ethics of Sharing / Kulturen und Ethiken des Teilens
local.source.epage163
local.source.spage147

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