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„Subjektlose Verantwortung“. Zur Ethik autonomer Systeme

dc.contributor.editorHug, Theo
dc.contributor.editorPallaver, Günther
dc.creatorLeschke, Rainer
dc.date.accessioned2023-08-24T14:20:02Z
dc.date.available2023-08-24T14:20:02Z
dc.date.issued2018
dc.description.abstractSowohl Maschinen als auch Software werden, um das Ausmaß des gegenwärtigen technologischen Paradigmenwandels zu formulieren, nicht selten die Eigenschaften von Subjekten zugebilligt: So sind sie smart, intelligent, autonom, selbstlernend, kreativ und verfügen damit über all die Eigenschaften, die die Subjektphilosophie seit der europäischen Aufklärung dem Menschen zuzubilligen bereit war, um damit soziale und kulturelle Entwicklung sowie die gesellschaftliche Organisation von Macht zu begründen. So ziemlich das Einzige, was man automatisierten Systemen noch nicht zugestanden hat, ist die Entwicklung normativer Grundlagen und ethischer Prinzipien. Dabei gehören ethische Entscheidungsmuster zweifellos nicht zu den menschlichen Spitzenleistungen, sondern sie sind eigentlich immer als problematisch und unzuverlässig angesehen worden, so problematisch, dass Luhmann sich immerhin genötigt sah, vor der Moral zu warnen. Gerade in Zeiten grassierender Populismen und Fundamentalismen ist deutlich geworden, dass soziale Systeme gegenwärtig eher unter zu viel Moral als unter zu wenig Moral zu leiden scheinen. Umgekehrt ist ebenso klar, dass soziale Systeme ohne normative Leitplanken nicht funktionieren können, da es ihnen dann nicht gelingt, eine identifizierbare Identität auszubilden. Wenn also dieses ziemlich zweifelhafte menschliche Residuum, das zumindest als philosophisches Projekt sicher gescheitert ist, auch wenn das die professionelle Philosophie nicht wahrhaben will, durch automatisierte Systeme quasi final herausgefordert wird, dann gibt es offenbar nicht unerheblichen Klärungsbedarf. Die Technikphilosophie Ernst Kapps (1877, S. 29ff.) ging einst in ihrer These von der Organprojektion davon aus, dass der Mensch sich in den von ihm entwickelten Technologien selbst erkennen könne, und der Medienmythologe McLuhan ordnete bereits in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts den Computer in diese Reihe externalisierter oder ausgelagerter menschlicher Leistungen ein. Die Frage, die sich dann heute stellt, ist, ob das immer noch so ist, denn die neue Konstellation verspräche zumindest in zwei Aspekten neue Einsichten: über automatisierte Systeme und über das menschliche Subjekt selbst.de
dc.identifier.doihttp://dx.doi.org/10.25969/mediarep/19878
dc.identifier.urihttps://mediarep.org/handle/doc/21090
dc.languagedeu
dc.publisherInnsbruck University Press
dc.publisher.placeInnsbruck
dc.relation.isPartOfisbn:978-3-903187-29-0
dc.rightsIn Copyrighten
dc.rights.urihttps://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectautomatisierte Systemede
dc.subjectMoralde
dc.subjectTechnikphilosophiede
dc.subjectSubjektde
dc.subjectMediende
dc.subject.ddcddc:300
dc.subject.ddcddc:600
dc.title„Subjektlose Verantwortung“. Zur Ethik autonomer Systemede
dc.typebookPart
dc.type.statuspublishedVersion
dspace.entity.typeBookParten
local.coverpage2023-08-24T16:31:17
local.source.booktitleTalk with the Bots.Gesprächsroboter und Social Bots im Diskurs
local.source.epage101
local.source.spage87

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