Book part: Nationale Potenziale und ihre relationalmateriellen Artikulationen: Zum Kinophänomen ‹Haneke›
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Abstract
Die Essenz eines «nationalen (Autoren-)Kinos» erfreut sich manch fragwürdiger Evidenz. Ob als theoretische Distinktionskategorie, als praktisches Abgrenzungsphänomen, als entlarvtes «diskursives Konstrukt », oder schlicht als vermeintlich bloßes Faktum: sie behauptet sich scheinbar unumstößlich in den Fängen des globalen Filmmarkts. Diese fragile, weil dürftig verteidigte Evidenz zerfällt jedoch so ganz, widmet man sich erst einmal ihren netzförmigen, zirkulierenden Konstitutionsverläufen. Der Aufsatz führt die Kurzdarstellung eines solchen Unternehmens – empirisch-fallstudienhaft am Phänomen ‹Haneke› – vor. Methodisches Werkzeug ist die Akteur- Netzwerk-Theorie (ANT).
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