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Tuschling, Anna

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Tuschling

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Anna

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Publications from this person:

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  • Article
    «Geister werden Teil der Zukunft sein». Zum Verhältnis von Psychoanalyse und Medientheorie
    Koch, Gertrud; Copjek, Joan; Cowie, Elizabeth; Lie, Sulgi; Rickels, Laurence; Tuschling, Anna; Wegener, Mai (2017) , S. 102-118
    Geister werden insbesondere dann Teil der Zukunft sein, je mehr sich die Zukunft telekommunikativ aufrüsten würde, wie Jacques Derrida es in dem Film GHOST DANCE (1983) von Ken McMullen formulierte. Übertragen auf die gegenwärtige Situation heißt das, danach zu fragen, welche Verschiebungen, Verdrängungen und / oder Auslassungen zu beobachten sind, wenn die psychoanalytische Theorie in der Film- und Medienwissenschaft mehr und mehr aus ihrer zentralen Position, die sie einmal eingenommen hatte, verschwindet. Sind die Begriffe der Psychoanalyse weiterhin wirksam oder haben sie sich zunehmend verschliffen? Was bedeutet die Kritik am Anthropozentrismus für die Stellung des ‹unbewussten Subjekts›? Wie verändern sich Verständnis und Begriff von Sexualität und Begehren, wenn diese nicht mehr ausschließlich in der Perspektive eines normativen Sexualitätsdispositivs gedacht werden? In diese Richtung zielen die Fragen, die Marie-Luise Angerer einer Reihe von Autor_innen gestellt hat, die eine psychoanalytisch orientierte Medien- und Filmwissenschaft betreiben oder für die medientheoretische Überlegungen in der psychoanalytischen Praxis bedeutsam sind.
  • Article
    Gesichter der Werbung, Gesichter der Wissenschaft. Benettons Beitrag zur Globalisierung des fazialen Affekts
    Tuschling, Anna (2013) , S. 31-42
    Medienwissenschaftliche Betrachtungen der transnationalen Werbeästhetik und ihrer Referenzen eröffnen eine neue Perspektive auf die «Renaissance» des Affekts in den Wissenschaften, die offenbar erst in ihrer Funktion für die Technikentwicklung und Mediengeschichte in vollem Umfang einzuschätzen ist. Dieser Artikel untersucht die Globalisierung des fazialen Affekts in Werbung und Wissenschaft. Dafür werden die Gesichtertableaus aus den einschlägigen Werbekampagnen des Mode- und Bekleidungsunternehmens Benetton als paradigmatischer Beitrag zur Globalisierung des fazialen Affekts einer medienwissenschaftlichen Betrachtung unterzogen. Der Beitrag diverser Werbestrategien zur weltweiten Verbreitung der fazialen Affektsprache ist in der interdisziplinären Diskussion bislang unberücksichtigt geblieben. Forschungsleitende These des Beitrags ist, dass verschiedene Akteure in den behandelten Bereichen Wissenschaft und Werbung seit einiger Zeit das menschliche Gesicht als Schnittstelle medientechnisch aufbereiten.
  • Book part
    Die Kunst des Überlistens
    Tuschling, Anna (2018)
    Affective Computing ist ein immer noch vergleichsweise junger Zweig der Technikent-wicklung, der es sich zum Ziel gesetzt hat, Maschinen mit Emotionen „auszustatten“. Um einen emotionalen Mensch-Maschine-Dialog zu ermöglichen, werden hierbei die Erkenntnisse der Emotionspsychologie in der Computerentwicklung angewandt: Sensorbestückte Digitalrechner sollen auf diesem Wege die affektiven Zustände ihrer Nutzer auslesen und umsetzen lernen. Der Beitrag will nachverfolgen, dass jene Objekte, die in diesem Kontext als „menschliche Emotionen“ und „Affekte“ behandelt werden, keine gesetzten Größen sind, sondern primär Artikulationen tech-nisch-wissenschaftlicher Entwicklung. Anhand von beispielhaften Projekten und Tendenzen skizziert der Beitrag, wie und welche humanwissenschaftlichen Wissens-bestände in die praktische Schnittstellenentwicklung migrieren. Affective Computing bedeutet nämlich zunächst und im Kern die Entwicklung und Etablierung affektiver und affektsensitiver Interfaces, die nicht so sehr überwachen, sondern eher überlisten sollen.
  • Article
    Methoden sind politisch
    Tuschling, Anna (2020) , S. 173-178
  • Miscellany
    ChatGPT und andere "Quatschmaschinen". Gespräche mit Künstlicher Intelligenz
    Tuschling, Anna; Sudmann, Andreas; Dotzler, Bernhard J. (2023)
    Die Veröffentlichung von ChatGPT im Herbst 2022 heizte die Kontroverse um Künstliche Intelligenz an und führte zu einer seitdem unaufhörlichen Fragelust – verstärkt dadurch, dass dieselben Prompts schon kürzeste Zeit später andere Outputs generieren. In einem experimentellen Format präsentieren die Herausgeber*innen erste kommentierte Gespräche mit KI-Sprachmodellen. Sie geben Einblick in dialogische Szenen, die eine fortlaufende Transformation der Technik und Eigentümlichkeiten maschinellen Lernens erfassen. Die Sammlung zielt in Form witziger, unheimlicher und – mehr oder weniger – kluger Dialoge zwischen Mensch und Maschine auf die Dokumentation einer mediengeschichtlichen Passage in eine neue Ära allgegenwärtiger KI.