Person: Nohr, Rolf F.
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Job Title
Deutscher Medienwissenschaftler und Professor für Medienästhetik und Medienkultur an der HBK Braunschweig
Last Name
Nohr
First Name
Rolf F.
Name
29 results
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- BookDie Natürlichkeit des Spielens. Vom Verschwinden des Gemachten im ComputerspielNohr, Rolf F. (2008)Machen uns Computerspiele zu Amokläufern? Machen sie uns schlauer? Sind sie konfigurative, dissidente oder neoliberale Handlungsanleitungen? Auf alle Fälle 'wirken' Computerspiele. Sie sind 'sublime Objekte', deren Besonderheit in ihrem spezifischen Gebrauchsangebot begründet liegt. Die Annahme dieses Buches ist es, dass Computerspiele weitaus verborgener, unterschwelliger und weitgreifender wirken als es populäre Debatten behaupten. Computerspiele sind Ideologie- und Diskursmaschinen, die Bedeutungen, Wissensformationen und Normen in einer Gesellschaft gleichzeitig umwälzen wie auch stabilisieren. Die Frage, die in diesem Buch im Vordergrund steht, ist, wie das digitale Spiel als Teil des Mediums Computer und als Teil der Gesellschaft beschrieben werden kann, aber auch, wie es seine kulturelle 'Gemachtheit' verschleiert und 'unmittelbar' wird.
- BookNützliche Bilder. Bild, Diskurs, EvidenzNohr, Rolf F. (2014)Was ist ein ›nützliches Bild‹? Es zeichnet sich durch seine Medialität, seine diskursive Eingebundenheit und seine Funktionalität aus. Nützliche Bilder sind Bilder in Zirkulation. Es sind Bilder, die in einer spezifischen Weise als ›wahr‹ verstanden werden. Diesen ›Abdruck von Wahrheit‹, ihre spezifische Evidenz, gewinnen sie auch durch ihre Herkunft. Nützliche Bilder eint ihre ursprüngliche ›Entstehung‹ als und in epistemologischen Plausibilisierungen. Nützliche Bildern stellen eine Klasse von symbolischen Formen dar, an denen gehandelt werden muss, die verhandelt werden müssen, die aber ebenso gut auch selbst handlungsmächtig sind, sich ›nützlich machen‹. Es sind Bilder, die ebenso gut benutzbar wie nützlich sind, und deren naheliegende Spezifika aus der Tatsache entspringen, dass sie Bilder sind, die subjektiv und intersubjektiv verhandelt werden müssen, um ihre Bedeutungskraft zu entfalten und zum common sense zu werden. Mit den Ansätzen der Diskurstheorie und der kritische Diskursanalyse spürt dieses Buch einem offenen Korpus von Bildern nach und untersucht die Operationen, die ein Bild nützlich werden lassen. Evidenztheorie, Kollektivsymbolanalyse, Bild- und Medienwissenschaften, die visual culture-Debatte, Erkenntnistheorie oder Stereotypenforschung stellen dabei den Rahmen. Mit Fallstudien zu Virus- und Marsbildern, Föten, dem blauen Planeten, siegreichen Spermien und der BP-spillcam, Fritz Kahn und Otto Neurath.
- Book part»Now let’s continue testing«. PORTAL and the Rat in a MazeNohr, Rolf F. (2015)
- Book part
- Article«I've seen the devil of violence». Verhandlungen über das Gewaltmonopol in der ‹Killerspieldebatte›Nohr, Rolf F. (2010) , S. 5-17
- Book partDas Spiel mit dem Medium. Partizipation – Immersion – InteraktionNeitzel, Britta; Nohr, Rolf F. (2006)
- Book partMedien(a)nomalien. Viren, Schläfer, InfiltrationenNohr, Rolf F. (2004)
- Book partDiskurse geopolitischer OrdnungNohr, Rolf F. (2014)
- ArticleSternenkind. Vom Transformatorischen, Nützlichen, dem Fötus und dem blauen PlanetenNohr, Rolf F. (2010) , S. 36-52Die Frage nach dem transformatorischen Potential der Bilder wird am Beispiel des Bildes vom blauen Planeten und den Föten-Bilder Lennard Nilssons und der Pränataldiagnostik nachgegangen. In einer diskurstheoretischen und ideologiekritischen Lesweise von sogenannten ›nützlichen Bildern‹ wird nach einem Bedeutungsüberschuss gesucht, an dem sich ein solcher (eigentlich unmöglicher) transformatorischer Moment festmachen lassen könnte.
- ArticleDie Tischplatte der Authentizität. Von der kunstvollen Wissenschaft zum AnfassenNohr, Rolf F. (2013) , S. 169-191Der Aufsatz versucht am Beispiel von Bildern (beispielhaft: Joseph Wright of Derby), die zunächst Abbildungen naturwissenschaftlicher Wissensformatio-nen zu sein scheinen, Ordnungsverfahren nachzuspüren, die an der Schwelle zur Moderne Sichtbarkeit produzieren. Dabei liegt ein besonderes Augenmerk auf der komplexen Konfiguration von Ähnlichkeit, Gleichheit und Bezugnah-me von Bild, Welt, Zeichen und Wissen. Mit Verweis auf Michel Foucault und Barbara Stafford wird der problematische Prozess ausgelotet, wie sich Bild-bedeutung in Abhängigkeit von Bildgebrauch (bzw. der jeweiligen kontextuel-len Erklärung des Bildes) und nicht im Bildzeichen selber herstellt.