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Gemeinsam nicht dazu gehören

Author(s): Crimp, Douglas
Abstract

Douglas Crimps Analyse von Andy Warhols berühmtestem Film The Chelsea Girls geht aus von Warhols eigener Anmerkung zu dem Film in dem Buch Popism: „Für manche Außenstehende mag es ausgesehen haben wie eine Horrorshow – ‚Wohnboxen in der Hölle‘ –, aber für uns hatte es etwas Tröstliches.” Was mag wohl für Warhol tröstlich gewesen sein an einem Film, auf den die zeitgenössische Kritik tief verstört reagierte, den sie mit William Burroughs und Hieronymus Bosch verglich und als „Peep-Show-Veranstaltung” und einem „Gebräu von Vulgarität und talentloser Verwirrtheit” brandmarkte? Indem er die Form des Films ebenso aufmerksam und sorgfältig untersucht wie das dargestellte Milieu, entdeckt Crimp einen tieferen Sinn in der Formulierung, die Yvonne Rainer in ihrer Kritik von Warhols Film im Jahr 1966 verwendete: The Chelsea Girls sei „another story”, eine ganz andere Geschichte. Genau darin, so Crimp, könnte in der Tat „etwas Tröstliches” liegen.

Description

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BibTex
Crimp, Douglas: Gemeinsam nicht dazu gehören. (2012-01-31). Frankfurt am Main: Goethe-Universität (Kracauer Lectures, ). DOI: 10.25969/mediarep/13712.
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