Video:
FILMKRITIK, 1975 bis 1984. Eine Filmzeitschrift zwischen Kino und Fernsehen

Abstract

Die Zeitschrift Filmkritik, 1957 unter anderem von Enno Patalas gegründet und später von Autoren und Filmemachern wie Hartmut Bitomsky, Harun Farocki, Wolf-Eckhart Bühler oder Peter Nau übernommen, bezog sich zunächst stark auf Siegfried Kracauer und die Kritische Theorie. In den 1960er Jahren war sie Schauplatz von Debatten, die nicht nur einzelne Filme und Regisseure betrafen, sondern immer auch die Voraussetzungen und Besonderheiten des Schreibens selbst. Frieda Grafe, Helmut Färber, Enno Patalas oder Herbert Linder folgten der Prämisse, dass Filmkritik nicht heißen könne, über Filme zu schreiben, sondern dass aus der Begegnung mit dem jeweiligen Film eigene Formen resultieren müsse. Die Vorlesung konzentriert sich auf die letzte Dekade der Filmkritik, eine Zeit, in der die Redakteure – in vielen Fällen zugleich auch Filmemacher – Strategien entwickelten, das Format der gedruckten Monatszeitschrift zu überschreiten und zwischen Filmen, Schreiben und Fernsehbeiträgen wechselten. Auf die Frage, wie die Filmkritik in den 1970er Jahren funktioniert habe, antwortete der Filmkritik-Autor Hanns Zischler kürzlich: „Sie funktionierte nicht.“ Im Vortrag geht es um den produktiven Seiten dieser Dysfunktionalität, die Abkopplung von Aktualitätsbehauptungen und die polemische Gegnerschaft gegenüber der damaligen publizistischen Landschaft.

Description

Preferred Citation
BibTex
Pantenburg, Volker: FILMKRITIK, 1975 bis 1984. Eine Filmzeitschrift zwischen Kino und Fernsehen. (2018-01-23). Frankfurt am Main: Goethe-Universität (Kracauer Lectures, ). DOI: 10.25969/mediarep/13735.
@MISC{Pantenburg2018-01-23,
 author = {Pantenburg, Volker},
 title = {FILMKRITIK, 1975 bis 1984. Eine Filmzeitschrift zwischen Kino und Fernsehen},
 year = 2018-01-23,
 doi = {10.25969/mediarep/13735},
 address = {Frankfurt am Main},
}


license icon

The item has been published with the following license: Unter Urheberrechtsschutz