2017 | 1 Das Einfamilienhaus
Das Einfamilienhaus im Grünen ist eine markante materielle und symbolische Erbschaft der fordistischen Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts: Öffentlich gefördert als Antwort auf die soziale Frage, von einer aufstrebenden Mittelklasse massenweise errichtet, kritisiert von Fachleuten aus Architektur und Stadtplanung. Die Beiträge dieses Heftes der Zeitschrift für Kulturwissenschaften thematisieren historische und gegenwärtige Auseinandersetzungen um die Sozialontologie des ›Hauses‹ zwischen Wertezuschreibungen und Gestaltungsfragen, Expertendiskursen und suburbanen Lebensrealitäten von Familien.
Zu diesem Heft
S. 11-13
Das Einfamilienhaus als neue anonyme Architektur. Bestand und Begehren
S. 15-28
Das Adels-Haus in der Frühen Neuzeit. Genealogisches Konzept, verwandschaftliche Ordnung, architektonische Gestalt
S. 29-48
Zur Rezeption des Bauernhauses durch die Architekten der Moderne in Deutschland um 1900
S. 49-71
Von Stunde Null bis Tempo 100. Das Einfamilienhaus und die "Amerikanisierung" westdeutscher Wohnideale in der Nachkriegszeit
S. 73-95
"Mit Geschmack und wenig Geld". Heimwerken als Aneignungspraxis des Einfamilienhauses von den 1950er bis in die 1980er Jahre
S. 96-115
Das Eigenheim im Grünen. Kontinuität und Wandel eines Sehnsuchtsortes
S. 117-131
The Eternal Sukkah Project
S. 135-137
Altbauten in der Vorstadt. Eine Debatte zu Gestaltungsrealität und Nutzungsutopien
S. 141-169