Article:
Asta Nielsen in der Populärkultur. Parodien der ersten Filmdiva in Zeitschriften, Kino und Theater vor dem Ersten Weltkrieg

Abstract

Asta Nielsen spielte die Hauptrollen in drei Serien langer Spielfilme, die in Deutschland und Österreich-Ungarn 1911–1914 mit exklusiven Aufführungsrechten vertrieben wurden – begleitet von auffälligen Werbekampagnen. Sie wurde gezielt vermarktet als „Duse der Kino-Kunst“: Der prätentiöse Vergleich mit der Theaterdiva Eleonora Duse war eine Kampfansage an das bildungs­bürgerliche Theater. Mit dieser Anmaßung musste Asta Nielsen zwangsläufig provozieren. Die Unterhaltungsbühnen reagierten prompt mit Asta-Nielsen-Parodien. Diese künstlerischen Aus­drucks­formen öffnen den Zugang zu einer populärkulturellen ‚Kino-Debatte‘, die andere Akzente setzte als der von der Forschung vielbesprochene Meta-Diskurs der Kinoreformbewegung und zeigen: Die Rezeption Asta Nielsens war offenbar ironischer, als bislang angenommen.


Download icon

Published in:

Preferred Citation
BibTex
Grimm, Friederike: Asta Nielsen in der Populärkultur. Parodien der ersten Filmdiva in Zeitschriften, Kino und Theater vor dem Ersten Weltkrieg. In: ffk Journal, Jg. (2021), Nr. 6, S. 292-308. DOI: http://dx.doi.org/10.25969/mediarep/15864.
@ARTICLE{Grimm2021,
 author = {Grimm, Friederike},
 title = {Asta Nielsen in der Populärkultur. Parodien der ersten Filmdiva in Zeitschriften, Kino und Theater vor dem Ersten Weltkrieg},
 year = 2021,
 doi = "\url{http://dx.doi.org/10.25969/mediarep/15864}",
 address = {Hamburg},
 journal = {ffk Journal},
 number = 6,
 pages = {292--308},
}
license icon

As long as there is no further specification, the item is under the following license: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen