2018 | 28

Recent Submissions

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    Das bildphilosophische Stichwort 23: Gesichtsdarstellung
    Sütterlin, Christa (2018)
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    Das bildphilosophische Stichwort 24: Figur/Grund-Differenzierung
    Schirra, Jörg; Kondor, Zsuzsanna (2018)
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    Der dramatische Reichtum der Multimodalität. Überlegungen zur Selbstorganisation semiotischer Ressourcen anhand von Sichtbarkeit und Visualität
    Packard, Stephan (2018)
    Die folgenden Überlegungen stellen eine bislang unbeantwortete Frage: Wie ist die Vielzahl semiotischer Modi, die an einem kulturellen Artefakt realisiert werden kann, untereinander organisiert? Dass diese Organisation nicht einfach ignoriert werden kann, ergibt sich ebenso aus historischen und aus systemati-schen Gründen (1) wie aus einigen Beispielen zu Sichtbarkeit und Visualität (2). In erster Annäherung an eine Antwort, die die heautonome und dynamische Organisation von semiotischen Modi ernst nimmt, schlage ich die zwei Kon-zepte einer medialen Staffelung sowie einer produktiven Unzuverlässigkeit se-miotischer Modi vor (3).
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    Editorial
    Sachs-Hombach, Klaus (2018)
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    Kulturtheoretische Perspektiven auf multimodale und transmediale Kommunikation
    Lowry, Stephen (2018)
    Funktionieren audiovisuelle Medien schon prinzipiell multimodal, zeigen trans-mediale Formen noch deutlicher, dass auch die pragmatische Dimension der Interaktion zwischen ›Texten‹ und ›Lesern‹ eine integrale Rolle in der Bedeu-tungsproduktion spielt. Bei transmedialen Erzählungen tragen verschiedene Modi, Medien und auch die aktive Partizipation der Rezipienten zur Entstehung von fiktionalen Welten bei. Dieser Prozess kann von den Produkten »forma-tiert« werden (Eggo Müller), aber auch die Rezipienten bestimmen die Formen der Interaktion, wenngleich die Produzenten sie in ihren multimodalen und transmedialen Strategien einzuplanen versuchen.
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    Multimodalität aus rhetoriktheoretischer Sicht
    Knape, Joachim (2018)
    Der Vortrag stellt die Frage, ob es im Theoriegebäude der Rhetorik einen Ort für die Kategorie Multimodalität gibt. Die Antwort ist positiv, wenn man die rhetorische Performanz betrachtet, bei der multimodale Appelle an die Sinne und synästhetische Erlebnisse bei der mentalen Prozessierung zusammen-kommen. Es gilt aber zu bedenken, dass ‚monomodale‘ Kommunikationen o-der zumindest ein reduzierter Einsatz von Kommunikationsinstrumenten unter bestimmten Bedingungen bessere Wahrnehmungseffekte haben können.
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    Multimodalität in der Archäologie – Überlegungen zum Einbezug von Kommunikationstheorien in die Archäologie anhand von drei Fallbeispielen
    Staecker, Jörn; Toplak, Matthias; Schade, Tobias (2018)
    Die multimodale Wahrnehmung der Umgebung ist das prägende Element des holistischen Erlebens der Lebensrealität eines jeden Menschen. Die Archäolo-gie steht vor dem Problem, diesen zentralen Aspekt menschlicher Existenz zu-meist nur in Ausschnitten fassen zu können, so dass häufig von archäologi-schen Funden und Befunden ausgehend nur eine faktenbasierte Perspektive geschaffen wird. Die enorme emotionalisierte Multidimensionalität einer Wahrnehmung vergangener Lebenswelten wird häufig ausgeblendet bzw. nicht in die archäologische Interpretation mit einbezogen. In diesem Artikel sol-len daher zum einen die Begrenzungen einer Multimodalitäts-Perspektive in-nerhalb der Archäologie des Mittelalters als auch deren Potenzial aufgezeigt werden, so ergeben sich bei genauerer Betrachtung eine Reihe von Anknüp-fungspunkten. Anhand von drei Fallstudien – dem Dualismus zwischen Grab und Bestattungszeremonie, der multimodalen Aussagemöglichkeit von gotlän-dischen Grabmonumenten und dem Symbol ›Schiff‹ als Kommunikationsmit-tel und -medium – wird das Problem der Multimodalität in der Archäologie dis-kutiert und die Bedeutung des Aspektes ›Wahrnehmung‹ deutlicher in den Fo-kus gestellt. So ermöglicht die Multimodalitäts-Perspektive einen neuen bzw. anderen Blick auf Gräber und Grabrituale, der verschiedenste Faktoren der Wahrnehmung mit einbezieht und damit weit über die bisherigen datenbasier-ten Analysen hinausgehen kann. Bei den Grabmonumenten zeigt sich eine komplexe Verflechtung der Faktoren Betrachtung, Wahrnehmung, Kenntnis-stand, Aufstellungsort und nur noch rekonstruierbaren multimodalen Faktoren. Das frühmittelalterliche Schiff als Symbol macht deutlich, dass materielle Kul-tur ein Kommunikationspotenzial in historischer Zeit und in der Moderne auf-zeigen kann; die jeweilige Perspektive ist hierbei entscheidend und hängt un-mittelbar mit der Multimodalität zusammen.
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    Multisensorisches Wissen
    Huber, Hans Dieter (2018)
    Wahrnehmung ist keine passive Aufnahme von Sinnesreizen oder Informatio-nen, sondern die aktive Handlung eines Akteurs in einer Umgebung. Sinne und Gedächtnis wirken dabei stets zusammen. Wahrnehmung muss daher vom sensomotorischen Handeln des Akteurs aus verstanden werden. Der Text be-fasst sich mit multisensorischer Wahrnehmung und dem Zusammenwirken al-ler Sinne in einer verkörperten Handlung. Die multimodale Gedächtnistheorie von Johannes Engelkamp wird ebenso wie die Unterscheidung zwischen Si-mulation und Stimulation, die der chilenische Neurobiologe Francisco Varela getroffen hat, diskutiert. Die Spiegelneuronen bilden ein entscheidendes Scharnier für das Verstehen der multisensorischen Handlungen Anderer.
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    Performativität, Reembodiment und Auratisierung: Multimodale Diskursstrategien des testimonialen Diskurses in QUE BOM TE VER VIVA (1989) von Lúcia Murat und SUBVERSIVOS von André Diniz (1999ff.)
    Thies, Sebastian; de Melo, Suzana Vasconcelos (2018)
    Der folgende Beitrag, der multimodale Medienanalyse mit einem kulturwissen-schaftlichen Ansatz verbindet, beschäftigt sich mit der Medialisierung von tes-timonialen Diskursen anhand zweier Beispiele: dem performativen Dokumen-tarfilm QUE TE VER VIVA (1989) von Lúcia Murat und der Comicserie SUBVERSIVOS (1999ff.) von André Diniz. Beiden gemein ist der Gegenstand der se-xualisierten Folter an Frauen aus dem Widerstand gegen die brasilianische Mi-litärdiktatur, beide verarbeiten Formen des testimonialen Diskurses und ver-binden dies mit einer reflektierten ästhetischen Transgression der vorherr-schenden Erinnerungsdiskurse ihrer Zeit. Die Mediatisierung von ZeugInnen-aussagen zu Foltererfahrungen wirft gemeinhin medienästhetische und medi-enethische Fragen zu den Grenzen des Sag- und Repräsentierbaren in media-len Diskursen auf. In unseren beiden Fallbeispielen, die durch die intermediale Bezugnahme und ästhetische Transposition von erzählerischen und bildlichen Motiven aus Murats Dokumentarfilm in der Comicserie verbunden sind, spielt Multimodalität als Set von Diskursstrategien eine zentrale Rolle dabei, wie ein Erfahrungsspektrum jenseits des Sag- und Visualisierbaren evoziert wird. Der medienübergreifende Vergleich lenkt dabei das Augenmerk auf das Zusam-menspiel von verschiedenen semiotischen Modalitäten, mit denen die Verkör-perung von Leid- und Traumaerfahrungen in testimonialen Erzählungen me-dial konstruiert wird. Da diese Strategien eingebettet sind in die Modellierung und Reflexion der komplexen Weltbezüge des testimonialen Diskurses, die an der Grenze von Subjektivität, Faktizität und Performativität der kulturellen Er-innerung angesiedelt sind, zeigt dieser Beitrag zudem, wie die Dimension refe-renzieller Modalitäten im Sinne einer Erweiterung des Gegenstandsbereichs der multimodalen Medienanalyse fruchtbar gemacht werden kann.
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    Theoretische und methodologische Perspektiven des Multimodalitätskonzepts aus linguistischer Sicht
    Wildfeuer, Janina; Bateman, John A. (2018)
    Der Beitrag beschäftigt sich mit grundlegenden, das Multimodalitätspara-digma seit seinen Anfängen begleitenden Fragen nach der Bedeutungskon-struktion im Zusammenspiel unterschiedlichster Zeichenressourcen und Mo-dalitäten. Er wirft dabei einen spezifisch linguistischen Fokus auf Theorien und Methoden innerhalb dieses Paradigmas und orientiert sich insbesondere an diskursanalytischen und textlinguistischen Fragestellungen, die eine theoreti-sche Ausdifferenzierung und methodologische Präzisierung der zentralen Be-griffe Zeichenmodalität und Medium anstreben. Der Grundgedanke dabei ist, dass Zeichenmodalitäten als eng verflochtene Bündel von Material, Form und dynamischer Diskurssemantik eine geeignete Grundlage für detaillierte empirische Analysen bieten, die letztlich eine umfassende Prüfung und Evaluation der theoretischen Ergebnisse und Forschung über das einzelne Artefakt hinaus ermöglicht.