2012 | 15 | Themenheft

Recent Submissions

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  • Article
    Born in the Streets – Meaning by Placing
    Heinz, Marcel (2012)
    Der folgende Beitrag handelt von meiner laufenden Forschung auf dem Ge-biet der Street-Art, einer globalen Bewegung urbaner Bildkunst. Aus einer philosophisch-anthropologischen Perspektive fokussieren meine Fragen die Platzierung im öffentlichen Raum als Schlüsselstelle zwischen Bild und Be-deutung; jedoch nicht auf kognitive oder hermeneutische Weise. Meine These ist, dass Bedeutung durch die Platzierung der Objekte entsteht. Daraus ergibt sich ein Bildbegriff, der neben dem eigentlichen Gegenstand auch die Atmosphäre der Straße, die Perspektive der Fußgänger und weitere Artefakte der Umgebung einbezieht. Dieser Bild-Typ, der das Stadtbild prägt, ist nachhaltig von digitalen Medien beeinflusst. Meine These ist, dass diese Bilder bewei-sen, dass der ›homo pictor‹ in der Lage ist, spontan zu entscheiden, wie er Welten durch Bilder in einer historisch diskontinuierlichen Weise transfor-miert. Dies erfordert die Kompetenz, Bilder unabhängig von Institutionen und Medien zu beurteilen, die unsere Wahrnehmung zuvor steuerten. Mit der Ubiquität zu konsumierender Bilder konfrontiert, ist der Mensch nicht länger nur Bildnutzer. Durch die Fähigkeit zu aktiver Wahrnehmung wird er zum Produzenten.
  • Article
    Einleitung
    Sachs-Hombach, Klaus (2012)
  • Article
    The Triangulation of Images. Pictorial Competence and its Pragmatic Condition of Possibility
    Schöttler, Tobias (2012)
    Ausgehend von der Frage nach der Möglichkeitsbedingung von Bildkom-petenz wird ein ›pragmatisierter‹ Begriff von Bildkompetenz entwickelt, zu dessen Beschreibung Davidsons Konzept der Triangulation auf Bilder über-tragen wird. Durch die Pragmatisierung werden die Schwächen der von den vorherrschenden Bildtheorien vorausgesetzten Begriffe von Bildkompetenz vermieden. Vermittels der Triangulation kann der öffentliche sowie der dy-namische Charakter der Bildkompetenz und die anthropologische Relevanz des Bildgebrauchs herausgestellt werden.
  • Article
    Zwischen Hingabe und Distanz. Ernst Cassirers Beitrag zur Frage nach dem Ursprung der Bilder im Vergleich zu vorausgehenden (Kant), zeitgleichen (Heidegger und Warburg) und aktuellen Positionen
    Sauer, Martina (2012)
    Der Ursprung der Bilder liegt nach Cassirer in dem Menschen eigentümlichen Formgebungsprozessen. Von besonderem Interesse für die Forschung er-weist sich, dass Cassirer annimmt, dass diese vom affektiv-emotionalen Erle-ben des Menschen geprägt seien. In Bildern, insbesondere in der Kunst, fin-det diese Erlebnisweise in potenziertem Maße ihren Ausdruck. So sind es einerseits Hingabe (Erleben) und andererseits Distanz (symbolische Formen), die Bilder ausmachen. Hierin wird eine Ambivalenz erkennbar, die sich als eine Grundform des Verstehens und Kommunizierens von Selbst und Welt parallel in philosophischen, kunst- und kulturwissenschaftlichen sowie in entwicklungspsychologischen und neuroästhetischen Forschungen aufzeigen lässt.