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Fotograf ohne Kamera: Netzpornographie als Kunst bei Thomas Ruff

Abstract

Pornographische Ready-mades aus dem Internet, manipuliert mit Bildeditoren, ausgestellt in Kunstgalerien: Mit seiner Serie "Nudes" bestimmt Thomas Ruff Aktfotografie neu, indem er das Fotografieren gleich doppelt ans digitale Medium bindet. Das Endprodukt trägt die getilgte Vergangenheit seines Originals unübersehbar in sich und lebt von der Spannung des Zeigens und Verbergens. Zugleich ändert sich die Hierarchie der Blicke: Der nackte Körper beobachtet nicht mehr den Voyeur und dieser wird schließlich selbst zum Objekt der Betrachtung.


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Simanowski, Roberto: Fotograf ohne Kamera: Netzpornographie als Kunst bei Thomas Ruff. In: Dichtung Digital. Journal für Kunst und Kultur digitaler Medien, Jg. 4 (2002-01-30), Nr. 1, S. 1-9. DOI: http://dx.doi.org/10.25969/mediarep/17496.
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