Empirie Lassen sich empirische und nicht-empirischen Verfahren der Wissensgewinnung tatsächlich trennen? Die Medienwissenschaft kann diese vermeintliche Dichotomie ebenso aushebeln wie neu verhandeln. Dieses Heft diskutiert, inwiefern die Medienwissenschaft in kritischer Auseinandersetzung mit empirischen Verfahren entstanden ist und wie sich ihre zentralen Konzepte durch neue, medientechnisch basierte Konzepte von Empirie verändern.



GESAMTHEFT

Gesellschaft für Medienwissenschaft (Hg.)

Empirie (zfm 5)

SCHWERPUNKT

Hediger, Vinzenz; Stauff, Markus

Empirie. Einleitung in den Schwerpunkt

S. 10-14

Otto, Isabell

Empirie als Korrektiv. Adorno, Lazarsfeld und der Eigensinn des Medialen. Fiktionen objektiver Wahrscheinlichkeit

S. 15-24

Shepperd, Josh

Medien miss-verstehen. Marshall McLuhan und die National Association of Educational Broadcasters, 1958-1960

S. 25-43

Flückiger, Barbara

Die Vermessung ästhetischer Erscheinungen

S. 44-60

Rogers, Richard

Das Ende des Virtuellen. Digitale Methoden

S. 61-77

Kappelhoff, Hermann; Bakels, Jan-Hendrik

Das Zuschauergefühl. Möglichkeiten qualitativer Medienanalyse

S. 78-96

Curtis, Scott

Vergrößerung und das mikroskopische Erhabene

S. 97-110


BILDSTRECKE

Mayer, Katrin; Peters, Kathrin

«When one cannot read the original language, one rapidly loses oneself in translations (veils, fringes or clothing …)»

S. 112-120


EXTRA

Rodgers, Tara; Sterne, Jonathan

Poetik der Signalverarbeitung

S. 122-138

Darò, Carlotta

Nachtclubs und Diskotheken. Architektonische Visionen

S. 139-151


LABORGESPRÄCH

Riechelmann, Cord; Rickli, Hannes

Der Überschuss des Experiments der Wissenschaft in der Kunst

S. 153-161


WERKZEUGE

Knörer, Ekkehard

Trainingseffekte. Arbeiten mit YouTube und UbuWeb

S. 163-166


BESPRECHUNGEN

Heidenreich, Nanna

Bilder, die die Körper bewegen. Neue Perspektiven auf Migration

S. 168-172

Krautkrämer, Florian

80 plus One. Zwei oder drei Publikationen aus dem Godard-Jahr 2010 sowie zahlreiche Internetseiten und einige Filme

S. 173-176

Angerer, Marie-Luise

Am Anfang war die Technik. Zu Bernard Stieglers zeit-technischer Verspätung des Menschen

S. 177-181