2012/1 ‒ Sozialtheorie und Medienwissenschaft
Sozialtheorie und Medienforschung Die vorliegenden Beiträge nehmen zur früheren Gretchenfrage von Techniksoziologie und Medienarchäologie – «technischer Faktor oder sozialer Faktor?» – ein entspanntes Verhältnis ein. Medien sind, im Kleinen wie im Großen, soziotechnische Infrastrukturen, also sind sie überall auch technosoziale Vollzüge. Ihre Prüfungen und Proben führen zu unvorhersehbaren Gruppenbildungen und technischen Nutzungen, veränderten Apparaten und Interessen. So viel und so wenig bleibt von den alten Kontroversen – so wenig, aber auch so viel Irreduzibles.
GESAMTHEFT
Sozialtheorie und Medienwissenschaft (zfm 6)
SCHWERPUNKT
Sozialtheorie und Medienwissenschaft. Einleitung in den Schwerpunkt
S. 10-15
Die Moral des Mischens. Audiokassetten, private Mitschnitte und ein neuer Wirtschaftszweig für die Verteidigung des geistigen Eigentums
S. 17-35
Patent in Action. Das US-amerikanische Patent aus der Perspektive der Science and Technology Studies
S. 36-47
Zersetzte Bilder, verzerrte Klänge. Video in Nigeria und die Infrastruktur der Raubkopie
S. 49-65
Jenseits von technikzentrierter und anthropozentrischer Medienkultur-Beschreibung. Eine ethnographische Erläuterung der Logik medialer Transformationsprozesse
S. 66-84
Taking into account. Harold Garfinkels Beitrag für eine Theorie sozialer Medien
S. 85-102
BILDSTRECKE
prime shots – media
S. 104-112
INSERT
Aufschreibesysteme 1980/2010. In memoriam Friedrich Kittler (1943-2011)
S. 114-192
EXTRA
Von Cloud Seeding und Albedo Enhancement. Zur technischen Modifikation von Wetter und Klima
S. 194-205
Die obskuren Objekte der Objektorientierung
S. 206-221
LABORGESPRÄCH
XT vs. ET
S. 223-235
WERKZEUGE
Google Books als Medium und Medium
S. 237-240
BESPRECHUNGEN
Medien und Disability Studies
S. 242-246
Zwischen Erfahrung und Zeichen. Filmtheorie als Brückenschlag
S. 247-251
Soundscapes und Klangmaschinen. Neue Literatur zu Klang, Medien und Tontechnologie
S. 252-256