2012/2 ‒ Serie
Die Serie Serielle Produktion, Strukturen und Ästhetiken der Serialität und serienförmige Zeit- und Verhaltensordnungen sind ein ausgezeichnetes Signum der Moderne. Sie sind eng verbunden mit den zyklischen Bewegungen der Maschinen und der damit einhergehenden serialisierten industriellen Produktion. Zugleich mit den seriellen Produktionsverfahren entstanden im 19. Jahrhundert serielle mediale Formen wie in Serien veröffentlichte Romane, Comics, Zeitschriften. Wie sehr sich die Serien der Produktion und die medialen Serien gegenseitig steigern, zeigt sich genau zu jenem Zeitpunkt, an dem Medien zu Massenmedien werden. Daher ist es nicht erstaunlich, dass das Prinzip der Serie sowohl in den Wissenschaften, Künsten und schließlich in der philosophischen Reflexion Einzug hielt.
GESAMTHEFT
Serie (zfm 7)
SCHWERPUNKT
Die Serie. Einleitung in den Schwerpunkt
S. 10-16
Serialität und die Suche nach Ordnung. Der wissenschaftliche Druck und seine Probleme während des späten 19. Jahrhunderts
S. 19-46
Der Film zur Serie. Andy Warhols »Sleep« ferngesehen
S. 47-56
Presque une image matérielle. Die serielle Musik von Jean Barraqué
S. 57-69
Serial Sixties auf Französisch. Zur Ambivalenz der Serie
S. 70-79
Sisyphos sieht fern. oder Was waren Episodenserien?
S. 80-89
Bildstörung. Serielle Figuren und der Fernseher
S. 90-102
BILDSTRECKE
Masanao Abes Wolkenfotografien
S. 104-112
EXTRA
Thesen zur neuen Öffentlichkeit
S. 115-131
LABORGESPRÄCHE
Der Ort des Ausprobierens verschiebt sich ständig
S. 133-142
Persephone und Sisyphos im Archiv
S. 143-150
WERKZEUGE
Betriebssysteme der Wissenschaft
S. 152-156
Die mittlere Reichweite zwischen Papierkorb und Archiv
S. 157-164
BESPRECHUNGEN
Visuelle Kultur und Theorie des Bildes. Eine Rezensionsdiskussion
S. 166-171
Critical Web 2.0 Studies und die Botschaft der neuen Medien
S. 172-177