2015/2 ‒ Überwachung und Kontrolle
Überwachung und Kontrolle Spätestens seit den Enthüllungen von Edward Snowden ist deutlich geworden, in welchem Ausmaß Netzwerk- und Speichermedien Instrumente von Überwachung und Kontrolle sind. Aber nicht nur Geheimdienste generieren Daten aus der Nutzung von Medientechnologien; auch im ‹Internet der Dinge›, in den Fantasien von Big Data oder innerhalb der Quantified-Self-Bewegung werden mediale Vorgänge, Ereignisse und Kommunikationen automatisierten Vermessungen unterzogen, die Kontrolle zum Ziel haben. Die hier versammelten Beiträge fragen nach einer dezidiert medienwissenschaftlichen Theoriebildung von Überwachung und Kontrolle.
GESAMTHEFT
Überwachung und Kontrolle (zfm 13)
SCHWERPUNKT
Überwachung und Kontrolle. Einleitung in den Schwerpunkt
S. 10-20
Warum ›Daten‹ nicht genügen. Digitale Spuren als Kontrolle des Selbst und als Selbstkontrolle
S. 21-34
Datenarbeit im »Capture«-Kapitalismus. Zur Ausweitung der Verwertungszone im Zeitalter informatischer Überwachung
S. 35-48
Capture All, oder: Who's Afraid of a Pleasing Little Sister?
S. 48-56
Wenn Data stirbt. Grenzen, Kontrolle und Migration
S. 57-65
Digitale Selbstvermessung. Verdatung und soziale Kontrolle
S. 66-77
»Die Auseinandersetzung verlagert sich deshalb immer wieder auf die Frage: Wer kontrolliert wen?«
S. 78-86
BILDSTRECKE
21 Lettres à la photographie
S. 87-96
LABORGESPRÄCH
Ermittlungen des Gesichts
S. 98-105
EXTRA
Das »rassifizierte Feld des Sichtbaren«. Deutungen des NSU-Terrors 2004–2011
S. 106-117
DEBATTE
Ko- und Kontra-Präsenzen: Gender-Bashings
S. 119
Gender-Fasching
S. 120-123
Anti-Genderismus intersektional lesen
S. 125-127
WERKZEUGE
Skizze: Hörsaal als Pornokino
S. 128-132
Piraterie
S. 133-137
BESPRECHUNGEN
Über einen neuerlich erhobenen tragischen Ton in der Geschichte des Internets
S. 139-142
»Linie-Werden«, »Welt-Werden«, »Fliehen«. Aktuelles und Virtuelles zum Dividuellen
S. 143-148
Affekt – Repräsentation – Subjektivation. Eine Sammelrezension oder eine Rezension des Sammelns
S. 149-152