Navigieren durch heterogene Räume. Wegfindungen jenseits des Nautischen
Author(s): Borbach, Christoph; Kanderske, Max
Zusammenfassung
Der Beitrag spannt ein Koordinatensystem auf, in welchem die Bedeutung der Navigation für unsere aktuelle Medienkultur als Topos, Technik, Forschungsfeld und Praktik kartiert wird. Dreh- und Angelpunkt ist die Produktivität des Navigationsbegriffs selbst, die dem Beitrag strukturell wiederholt zugrunde gelegt wird, um durch unterschiedliche Räume zu navigieren: Durch die (historische) Signifikanz von Techniken und Praktiken der Navigation für gegenwärtige Medienkulturen und ubiquitäre Standards; durch die medienkulturwissenschaftliche Forschung zum Themenfeld; und durch den Textraum dieser Zeitschriftenausgabe. Zentralen Stellenwert nimmt hierbei unsere Auflistung ein, was das Navigieren auf basaler Ebene charakterisiert. Unsere grundlegenden Prämissen lauten, 1.) dass einstige analoge Kulturtechniken des Navigierens nunmehr nach digitaler Medienkompetenz verlangen, 2.) dass sich das Navigieren begrifflich, praktisch und technologisch irreduzibel – aber meist verborgen oder implizit – in unsere aktuelle Medienkultur eingeschrieben hat und 3.) dass der Anwendung des Navigationsbegriffs für eine Multiplizität von Umwelten keine Metaphorik innewohnt, da sich ihre epistemischen Prinzipien in heterogenen Räumen als funktional erweisen.
Preferred Citation
Borbach, Christoph; Kanderske, Max: Navigieren durch heterogene Räume. Wegfindungen jenseits des Nautischen. In: Navigationen - Zeitschrift für Medien- und Kulturwissenschaften, Jg. 22 (2022), Nr. 1, S. 5–31. DOI: https://doi.org/10.25969/mediarep/18781.
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