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Verbrühen, Schneiden, Hinlegen. Haushaltsunfälle und die Medialität von Wohnumgebungen

Abstract

Der Beitrag verfolgt die Akteur-Netzwerke von häuslichen Unfällen und fragt nach der Medialität von Wohnumgebungen in Bezug auf die agency non-humaner Agenten, in der Annahme, dass die Kontingenz medialer Gefüge von Wohnumgebungen in Unfallgeschehen entweder nicht vermittelt und keine Handlungsketten bildet oder, ebenso akzidentiell, mehr vermittelt oder auslöst als antizipierbar. Beide Fälle, Anti-Vermittlung und Über-Vermittlung, sind Faktoren der Störung und Gefährdung, die in Unfälle münden. Es wird konstatiert inwieweit das Heimische ein Ergebnis der Kulturen der Akzidenz ist und inwieweit sich das Akzidentielle im Besonderen aus einer Wechselbeziehung zum Heim als einem Topos der Sicherheit eruieren lässt. Die davon ausgehende These des Beitrages ist, dass der Haushaltsunfall in seinem akzidentiellen Charakter einen anderen Blick auf das Häusliche wirft und anders nach den Bedingungen der Möglichkeit von Umgebungen, Akteur-Netzwerken und Medialität fragen lässt.


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Hüttemann, Felix: Verbrühen, Schneiden, Hinlegen. Haushaltsunfälle und die Medialität von Wohnumgebungen. In: Navigationen - Zeitschrift für Medien- und Kulturwissenschaften, Jg. 22 (2022), Nr. 2, S. 79-92. DOI: http://dx.doi.org/10.25969/mediarep/19026.
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