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Ornamentale Weiblichkeit. Busby Berkeley und das US-Musical der frühen 1930er Jahre

Author(s): Klippel, Heike

Abstract

Busby Berkeleys Inszenierungen von Musical-Szenen sind ein spezifisches Phäno- men des Hollywood-Kinos der frühen 1930er Jahre. Sie greifen auf das Spektaku- läre der Revuen der 1920er Jahre zurück, haben wenig direkte Bezüge zur filmischen Narration, reflektieren aber zugleich ihre historische Situierung. Dies ist zum einen die Wirtschaftsdepression, die einerseits anerkannt, anderseits eskapis- tisch überspielt wird und zum anderen die zunehmend rigider gehandhabte Selbstzensur der Filmindustrie, die 1934 definitiv wirksam wurde. Die aus einer Vielzahl von Chorus-Girls gebildeten Ornamente evozieren Überfluss und ver- leugnen die Zensur, bezeugen aber zugleich eine ostentative Objektivierung von Weiblichkeit.

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Klippel, Heike: Ornamentale Weiblichkeit. Busby Berkeley und das US-Musical der frühen 1930er Jahre. In: Navigationen - Zeitschrift für Medien- und Kulturwissenschaften, Jg. 24 (2024), Nr. 1, S. 19-38. DOI: http://dx.doi.org/10.25969/mediarep/22035.
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