Person:
Cuntz-Leng, Vera

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Cuntz-Leng

First Name

Vera

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  • Article
    Queering Harry, slashing Potter: between latent meanings and resistant readings
    Cuntz-Leng, Vera (2017) , S. 91-105
    Als globales Phänomen hat Harry Potter unterschiedliche Publika angezogen sowie teilweise widersprüchliche Reaktionen und Debatten ausgelöst. Während in Wissenschaft und Presse mitunter kritisiert wurde, Harry Potter verstärke eine heteronormative Weltsicht, zeichnen die vielfältigen Formen der Anschlusskommunikation im Netz – insbesondere in Gestalt sogenannter Slash- Fanfiction – ein anderes Bild. Slash steht für ein breites Spektrum nichtheteronormativer Relektüren und homoerotischer Reorientierungen der Fantasysaga. Durch ein konsequentes Verzahnen der Methoden des Queer Reading nach Kosofsky Sedgwick mit den durch Slash-Fans produzierten Werken lassen sich die Spannungen zwischen latenten queeren Bedeutungen, die Harry Potter anbietet, und den subversiven Umdeutungen durch die Fans identifizieren. Isers Konzept der ‚Leerstelle‘ erweist sich als nützlich, um die vielfältigen Auslassungen, Unbestimmtheiten und Widersprüche herauszuarbeiten, die einen fruchtbaren Boden sowohl für die Dechiffrierung subtextueller Möglichkeiten der Saga als auch für die (transgressiven) Neuschriften im Fandom bereithalten. Beide sollen zudem in einen größeren filmhistorischen Zusammenhang und in den Kontext des Fantasygenres eingebettet werden.
  • Review
    Bonnie Ruberg, Adrienne Shaw (Hg.): Queer Game Studies
    Cuntz-Leng, Vera (2017) , S. 438
  • Article
    In/Visible: Die MEDIENwissenschaft als Lehrredaktion
    Cuntz-Leng, Vera (2024) , S. 202-209
  • Review
  • Review
  • Article
    Harry Potter transmedial
    Cuntz-Leng, Vera (2014) , S. 45-63
    HARRY POTTER ist ein Phänomen von immenser kultureller und wirtschaftlicher Bedeutung, das sich durch ein komplexes Konglomerat verschiedener Medien, Darstellungsformen und Adaptionen definiert: die sieben Romane, drei Spin-off-Bücher, die achtteilige Filmsaga, Brett- und Computerspiele, Audiobücher, Spielzeug und diverse andere Merchandising-Artikel. Diese unterschiedlichen Manifestationen sind aber an sich nicht unbedingt transmedial im Sinne von Henry Jenkins, der unter Transmedialität die Kombination von radikaler Intertextualität und Multimodalität versteht. Ferner hebt Jenkins auf die Relevanz des Rezipienten in transmedialen Erzählungen ab, der zum Jäger, Sammler und selbst zum Weltenerschaffer werde. Mit der Eröffnung der Online-Plattform POTTERMORE im April 2012 vollführte das HARRY POTTER- Franchise diesen Schritt zur Transmedialität, um den veränderten Erwartungen der Partizipationskultur im Web 2.0 an das Produkt gerecht zu werden. POTTERMORE will seinen Benutzer/innen gleichzeitig eine literarische, eine audiovisuelle, eine Spiel- und eine soziale Erfahrung bieten, bei der dem Benutzer bzw. der Benutzerin sowohl die bereits bekannte Erzählwelt präsentiert als auch der Wissenshorizont durch neue Informationen und Inhalte beständig erweitert wird. Das klingt eigentlich fantastisch; es gibt nur ein Problem: Das Konzept geht nicht auf. Das Ziel dieses Aufsatzes ist nach einer kurzen Darstellung der Mechanik von POTTERMORE die kritische Diskussion der Plattform in Bezug auf die Realisierung des transmedialen Konzepts. Der besondere Fokus liegt dabei auf den regulierenden und moderierenden Mechanismen, die auf POTTERMORE eingesetzt werden, und durch die zum einen langjährige Fans entfremdet werden und zum anderen die Erschließung eines neuen Publikums scheitert. Das Resultat sind Gefühle der Frustration und des Verrats seitens der Fans und ein unaufhörlich abnehmender Einfluss von HARRY POTTER auf die nächste Generation potentieller Leser/innen.