Book: Der Zirkusfilm. Exotismus – Konformität – Transgression
Abstract
Der Zirkusfilm ist ein ungewohnt zählebiges und wandlungsfähiges Genre. Zirkusfilme tauchen zu fast jeder Zeit und in nahezu allen Kinokulturen auf. Sie erscheinen als Melodramen, Komödien, Kriminal- oder Horrorfilme. Was macht den Zirkus zu einem derart effizienten und belastbaren Bedeutungsträger? Woher rührt die enorme Diversität, und was hält das Genre quer durch die Vielfalt der Erscheinungsformen zusammen? Im Zirkus als exotischer Gegenwelt werden mittels ritualisierter Grenzüberschreitungen die Normen verhandelt, die für das jeweilige Umfeld konstitutiv sind. Der Zirkusfilm überführt diese eingeübten Praktiken der kulturellen Selbstverständigung in ein neues Medium und macht die geregelte Transgression zum Gegenstand von Erzählhandlungen. Anhand von gut hundert Filmbeispielen werden die Figurenprofile, Genderstereotypen und Erzählmuster herausgearbeitet, über die der Zirkusfilm Transgressivität ausstellt und zugleich begrenzt.
Preferred Citation
BibTex
Christen, Matthias: Der Zirkusfilm. Exotismus – Konformität – Transgression. Marburg: Schüren 2010. DOI: http://dx.doi.org/10.25969/mediarep/23161.
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doi = "\url{http://dx.doi.org/10.25969/mediarep/23161}",
volume = 23,
address = {Marburg},
series = {Zürcher Filmstudien},
publisher = {Schüren},
isbn = {978-3-89472-523-5},
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