Book part:
Die Kunst des Überlistens

Author(s): Tuschling, Anna

Abstract

Affective Computing ist ein immer noch vergleichsweise junger Zweig der Technikent-wicklung, der es sich zum Ziel gesetzt hat, Maschinen mit Emotionen „auszustatten“. Um einen emotionalen Mensch-Maschine-Dialog zu ermöglichen, werden hierbei die Erkenntnisse der Emotionspsychologie in der Computerentwicklung angewandt: Sensorbestückte Digitalrechner sollen auf diesem Wege die affektiven Zustände ihrer Nutzer auslesen und umsetzen lernen. Der Beitrag will nachverfolgen, dass jene Objekte, die in diesem Kontext als „menschliche Emotionen“ und „Affekte“ behandelt werden, keine gesetzten Größen sind, sondern primär Artikulationen tech-nisch-wissenschaftlicher Entwicklung. Anhand von beispielhaften Projekten und Tendenzen skizziert der Beitrag, wie und welche humanwissenschaftlichen Wissens-bestände in die praktische Schnittstellenentwicklung migrieren. Affective Computing bedeutet nämlich zunächst und im Kern die Entwicklung und Etablierung affektiver und affektsensitiver Interfaces, die nicht so sehr überwachen, sondern eher überlisten sollen.

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Tuschling, Anna: Die Kunst des Überlistens. In: Andreas, Michael;Kasprowicz, Dawid;Rieger, Stefan: Unterwachen und Schlafen. Anthropophile Medien nach dem Interface. Lüneburg: meson press 2018, S. 33-47. DOI: 10.25969/mediarep/1489.
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