2012/1 ‒ Film | Körper: Beiträge zu einer somatischen Medientheorie
Es kann als positives Zeichen für eine immer weiter marginalisiert zu werden drohende Disziplin wie die Filmwissenschaft gelten, dass mit der neuen Ausgabe der medienwissenschaftlichen Schriftenreihe Navigationen nach der Veröffentlichung von High Definition Cinema (Frühjahr 2011) nun erneut – ein Jahr später – ein Sammelband mit filmwissenschaftlichem Fokus vorliegt. Unter dem Titel Film | Körper versammelt er Bausteine zu einer Körpertheorie des Films, die zwischen poststrukturalistischer und phänomenologischer Tradition vermitteln wollen.
Gesamtheft
Film | Körper: Beiträge zu einer somatischen Medientheorie (Navigationen 12/1, 2012)
Inhalt
Film I Körper. Beiträge zu einer somatischen Medientheorie
S. 7-15
Bodies that splatter. Grenzen des Geschlechts im Giallo
S. 16-33
Reinkarnation des Giallo-Thrillers. Blick und Körperbild in H. Cattets und B. Forzanis AMER
S. 34-44
"Getting even evener". Revenge-Rape und Geschlechterpolitik im aktuellen Rape-Revenge-Film
S. 45-58
Techno-somatische Prozesse. Weibliche Körper als Waffe
S. 59-80
Körper-Transzendenz. Postsexuelle Körper in MARTYRS
S. 81-95
Reduzierte Körper im Nichts. Zur Leiblichkeit in den Filmen von Bruno Dumont
S. 96-105
Intensitäten in Kollision. Der Körper als Einschreibefläche polymorpher Identitäten in David Lynchs INLAND EMPIRE
S. 106-116
Der Schmerzens/Mann. Die Dekonstruktion des männlichen Körpers in Don Siegels THE BEGUILED
S. 117-123
Body and Beyond. Körper, Beat und Mutation in Chris Cunninghams RUBBER JOHNNY
S. 124-130
Der topophobe Körper und die Erinnerung ans "Ich". Körper und Raum in John Carpenters HALLOWEEN
S. 131-142