Vom vermessenen zum verbesserten Menschen? Lifelogging zwischen Selbstkontrolle und Selbstoptimierung
Author(s): Selke, Stefan
Zusammenfassung
In sozial erschöpften Gesellschaften nehmen ambivalente Phänomene zwischen Selbstkontrolle und Selbstoptimierung zu. Lifelogging, die digitale Selbstvermessung und Archivierung von Lebensdaten, verändert als disruptive Technologie die kulturelle Matrix der Gegenwartsgesellschaft. Nach einer Einführung in die Grundtypen von Lifelogging werden die zentralen Selbstverzweckungsprinzipien erläutert, die in der Idee konvergieren, das eigene Leben ständig unter Beweis stellen zu müssen. Darauf aufbauend werden einige Pathologien des Quantifizierens erläutert, die verdeutlichen, wie es letztlich zur Kommodifizierung (Warenwerdung) des Menschen kommt.
Preferred Citation
Selke, Stefan: Vom vermessenen zum verbesserten Menschen? Lifelogging zwischen Selbstkontrolle und Selbstoptimierung. In: Andreas Beinsteiner, Tanja Kohn (Hg.): Körperphantasien. Technisierung - Optimierung - Transhumanismus. Innsbruck: Innsbruck University Press 2016 (Medien – Wissen – Bildung), S. 131–151. DOI: https://doi.org/10.25969/mediarep/1200.
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