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Immaterialität oder Hypermaterialität? Hermeneutisch-phänomenologische Überlegungen zur Entmaterialisierungshypothese

Abstract

Von verschiedenen Theoretikerinnen und Theoretikern wurde Immaterialität als zentrales Charakteristikum neuer Medien und insbesondere computergenerierter virtueller Welten bestimmt. Diese „Entmaterialisierungshypothese“ (Brown 2010, S. 49) – so der Common Sense der neueren Medientheorie – sei heute nicht mehr haltbar, operiere sie doch mit einer zu simplen Gegenüberstellung von Realität und Medialität. Vor allem durch die zunehmende Verflechtung von Online- und Offlinewelt werde offensichtlich, dass Wirklichkeit stets schon medial vermittelt war. Gerade angesichts dieses Verschmelzens von Cyberspace und physischer Alltagsrealität stellt sich jedoch die Frage nach Konzepten, mit denen diese zwei Raumarten, ihre Unterschiede und jeweiligen Spezifika angemessen beschrieben werden können. Hierfür bietet sich Martin Heideggers phänomenologischer Begriff der Erde an, der Materialität diesseits des Gegensatzes real vs. medial zu denken versucht.


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Beinsteiner, Andreas: Immaterialität oder Hypermaterialität? Hermeneutisch-phänomenologische Überlegungen zur Entmaterialisierungshypothese. In: Dander, Valentin;Gründhammer, Veronika;Ortner, Heike: Medienräume: Materialität und Regionalität. Innsbruck: Innsbruck University Press 2013, S. 25-36. DOI: 10.25969/mediarep/2191.
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 publisher = {Innsbruck University Press},
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