Miscellany:
Metal Matters. Heavy Metal als Kultur und Welt

Abstract

Heavy Metal ist seit Jahrzehnten sowohl eine der stabilsten und homogensten als auch eine der am wenigsten beachteten kulturellen Formationen. In seiner langen Existenz als jugend- und musikkulturelles Phänomen hat Heavy Metal nicht nur spezifische Musikstile, einen kulturindustriellen Komplex und einen eigenständigen, deutlich zu identifizierenden Bilderkanon hervorgebracht, sondern sich vor allem als ein bedeutungsproduktives Sozialisationsprojekt erwiesen. Für mittlerweile mehrere Generationen bietet es die Sicherheit einer populärkulturellen Zugehörigkeit, mit der eine Vielfalt von Möglichkeiten zur Sinnstiftung und der Strukturierung des Alltags verknüpft sind. Die Musikform, die sich damit brüstet, die lautesten Konzerte hervorzubringen, ist, was die Auseinandersetzung mit ihr angeht, jedoch eine der leisesten Kulturen. Dieser Sammelband versucht, eine Leerstelle der Kultur- und Medienwissenschaft zu besetzen und die Komplexität eines Phänomens herauszustellen, das der Massenkultur zuzurechnen ist und sich dennoch dem kulturellen Mainstream verweigert.

Preferred Citation
BibTex
Nohr, Rolf F.; Schwaab, Herbert(Hg.): Metal Matters. Heavy Metal als Kultur und Welt. Münster: LIT 2012. DOI: 10.25969/mediarep/3742.
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 editor = {Nohr, Rolf F. and Schwaab, Herbert},
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