Gächter, YvonneOrtner, HeikeSchwarz, ClaudiaWiesinger, AndreasBacke, Hans-Joachim2023-08-222023-08-222008https://mediarep.org/handle/doc/21013Nachdem der Oberflächentext seit den Anfängen des Strukturalismus als ausschließliche Grundlage für Analysen gegolten hat, machen interaktive Erzählformen wie Hypertext und Computerspiel die Notwendigkeit veränderter Prämissen deutlich. Als Alternative wird hier ein räumliches Modell entworfen, das die Dimensionen Textkonstitution, Medienkombination und Rezeption innerhalb eines gemeinsamen Bezugsrahmens zusammenfasst. Innerhalb dieses Modells, das Ansätze von Stierle, Iser, Ryan und Herman verschränkt, können sowohl traditionelle als auch interaktive Erzählformen miteinander verglichen werden. Grundgedanke des Modells ist, dass sämtliche Formen des Erzählens eine faktuale oder fiktive narrative Welt zugrundelegen und aus deren tendenziell unbegrenzter Menge von Figuren und Geschehnissen Elemente auswählen und zu einer Geschichte zusammenfügen. Dieser medienübergreifende Prozess wird im Modell durch die zeitliche Dimension von Produktion und Rezeption sowie die Anzahl und Art der verwendeten Kommunikationskanäle ergänzt. Dies ermöglicht eine gleichzeitige Darstellung von medienspezifischen und medienunabhängigen Eigenschaften eines narrativen Textes.engIn Copyrightinteraktive ErzählformenHypertextComputerspielMedienkombinationNarration800300Textual Constitution of Narrative in Digital Media10.25969/mediarep/19801978-3-902571-81-6