Flömer, Florian2021-05-262021-05-262021https://mediarep.org/handle/doc/16703Die DATA-MASK-Serien (2013‒2015) des hawaiianisch-amerikanischen Medienkünstlers Sterling Crispin (*1985) zeigen einerseits den Versuch, im Sinne einer Counter-Surveillance den subjektlosen Blick der Maschine sichtbar zu machen, anderseits dem Menschen ein effektives Werkzeug zur Maskierung zur Verfügung zu stellen. Mittels verschiedener Gesichtserkennungs-Algorithmen generiert Crispin dreidimensionale Masken, die uns mit dem gesichtslosen/unmenschlichen Antlitz des „technologischen Anderen“ konfrontieren. Der Beitrag soll die verschiedenen DATA-MASK-Serien Crispins vor dem Hintergrund operativer Bildlichkeiten lesen und als Versuch deuten, die der biometrischen Gesichtserkennung innewohnenden Mechanismen aufzudecken und sichtbar zu machen. Hierbei soll der Topos der Maske aus kultur­anthropologischer Sicht (R. Weihe) berücksichtigt werden. Das Gesicht und dessen Auflösung soll zudem im Theoriekomplex der Gesichtlichkeit von Gilles Deleuze als widerständige „Guerillataktik“ (R. Meyer) gegen eine zunehmende Überwachung via Gesichtserkennung gelesen werden.deuInstallationskunstÜberwachungGesichtserkennungBiometrieDaten-Doubleoperative Bilder791This person does not exist. Cyberface und Data-Mask bei Sterling CrispinSterling Crispin10.25969/mediarep/15865DATA-MASKS2512-8086