Simanowski, Roberto2022-01-042022-01-042001-08-08https://mediarep.org/handle/doc/18418Annette Schindler, vormals Leiterin des Kunsthauses Glarus und Exdirektorin des Swiss Institute New York, leitet das September 2000 in Basel eröffnete Forum für Neue Medien [plug in], dessen Ziel es ist, Netzkunst online zu präsentieren und zugleich offline als ein Begegnungs -und Vermittlungsort zu dienen. Damit baut Basel – wo 1995 der Schweizer Ableger von The Thing gegründert wurde, wohin das Medienfestival Viper von Luzern aus zuwanderte und wo die Schule für Gestaltung, der Studiengang elektronische Musik des Konservatoriums und demnächst wohl auch der Studiengang des neugegründeten Institut für Medienwissenschaft der Universität Basel für eine entsprechende Szene sorgt – seinen Ruf als führende Schweizer Medienkulturstadt weiter aus. Eigentlich ein paradoxer Vorgang angesichts des Delokalisierungseffekts, für den die Neuen Medien so bekannt sind. Aber auch das Internet wird getragen von realen Personen, die an bestimmten Orten leben und diskutieren, und selbst digitale Produkte benötigen neben den Weiten des Netzes offenbar einen konkreten Raum für die Begegnung mit der Öffentlichkeit. Im Falle [plug in] befindet sich dieser Raum in priviligierter Lage gleich neben dem Museum für Gegenwartskunst und erhält durch Almodovar-Mitarbeiter Frederico Cambero aus berufener Hand sein Design. Es scheint, die Garage-Zeiten sind auch im Bereich der Netzkunst vorbei. Ob das gut oder schlecht ist, wie das [plug in]-Konzept konkret aussieht, wie [plug in] seinen Gegenstand umreißt und wie die Kuratierung von Netzkunst im Hinblick auf Präsentation, Verkauf und Archivierung aussieht, wollte Roberto Simanowski von Annette Schindler wissen - und fiel dabei gleich mit der Tür ins Haus.deuCreative Commons Attribution Share Alike 4.0 GenericDigitale KunstInterview791Netzkunst plugged: Interview mit Annette Schindler10.25969/mediarep/174731617-6901