Hug, TheoMargreiter, Reinhard2023-08-212023-08-212008https://mediarep.org/handle/doc/20999Ein Gespenst geht um im gegenwärtigen Mediendiskurs: die Rede von “Tod” und “Ende” der Philosophie. Was den philosophisch-wissenschaftlichen Diskurs von seinen antiken Anfängen her und in seinem historischen Verlauf bis heute bestimmt habe – das klare Unterscheiden-Wollen zwischen Doxa und Episteme, Schein und Sein –, sei durch die Neuen Medien ad absurdum geführt geworden. Denn es gebe kein wahres Wissen, sondern immer nur beliebige, referenzlose Konstrukte. Gegen eine solche These ist einzuwenden: Die von den Neuen Medien in Gang gesetzten Veränderungen im (Selbst-)Verständnis von Wissen betreffen nur die rationalistische Tradition in Philosophie und Wissenschaften, nicht diese selbst. Philosophie und Wissenschaften erleben heute, im Kontext und unter den Bedingungen der Telematik, keineswegs ihre Abschaffung, sondern eine – wenngleich weit reichende – Transformation.deuIn CopyrightPhilosophieMedienEpisteme120700Ende oder Transformation einer Disziplin? Philosophie und Neue Medien10.25969/mediarep/19787978-3-902571-67-0